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DGB will mehr gut bezahlte Arbeit

Dresden. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) erwartet von einer neuen Regierung in Sachsen Entschlossenheit bei Zukunftsfragen. DGB-Landeschefin Iris Kloppich warf der Regierung in Dresden gestern vor, keine strategischen Entscheidungen zu treffen, beispielsweise zur demografischen Entwicklung.

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Dresden. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) erwartet von einer neuen Regierung in Sachsen Entschlossenheit bei Zukunftsfragen. DGB-Landeschefin Iris Kloppich warf der Regierung in Dresden gestern vor, keine strategischen Entscheidungen zu treffen, beispielsweise zur demografischen Entwicklung. Bei vielen wichtigen Zukunftsaufgaben spüre man in der Regierung ein „Durchwurschteln“. Dabei würden die kommenden Jahre tiefgreifende Veränderungen bringen.

Mit Blick auf die Wahl formuliert der DGB klare Anforderungen an die Parteien. Sachsen müsse von einem Niedriglohnland zu einem Land der gut bezahlten Arbeit werden, heißt es unter anderem. Auch das Fachkräfteproblem, ein moderner öffentlicher Dienst und die Förderung von Bildung und Wissenschaft stehen auf der Agenda.

Eine Wahlempfehlung gibt der DGB nicht. Nach den Worten von DGB-Vize Markus Schlimbach wünsche man sich aber keine weitere Beteiligung der FDP am Kabinettstisch. FDP-Wirtschaftsminister Sven Morlok sei für die Gewerkschaften in all den Jahren kein Partner gewesen. Schlimbach sprach von einem „Nichtverhältnis“. „Wir hatten in vier Jahren kein einziges Gespräch mit dem Wirtschaftsminister“, ergänzte Kloppich und unterstellte Morlok Angst vor den Gewerkschaften.(dpa)