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„Die Hoffnung stirbt zuletzt“

Der mögliche Verkauf des Kulturhauses Bischofswerda wird vor allem im Netz schon rege diskutiert.

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Es war eine der wichtigsten Nachrichten für Bischofswerda am Donnerstag: Das Kulturhaus steht zum Verkauf. Für 889 000 Euro soll es den Besitzer wechseln – vermarktet unter anderem über das Internetportal Ebay Kleinanzeigen. Das Exposé blieb nicht unentdeckt. Der Bischofswerdaer Jörg Barkow postete den entsprechenden Link aus seiner Facebook-Seite mit den Worten „… die Hoffnung stirbt zuletzt“. Er löste im sozialen Netzwerk eine rege Diskussion aus. User „Da Niel“ kommentierte so : „Haben die Bischofswerdaer „Qualitätspolitiker“ mal wieder ganze Arbeit geleistet .“ Worauf der ehemalige Kulturchef der Stadt, Norman Reitner, das schreibt: „… aber sie (die Hoffnung, d. Red.) stirbt. Allerdings kann man hier den ,Qualitätspolitikern’ keinen Vorwurf machen. Jahrelang habe auch ich in meiner aktiven Zeit bei der Stadt versucht, das Gespräch mit dem Kulturhaus zu suchen. Vorahnend über die Entwicklung des Hauses war weder eine inhaltliche noch infrastrukturelle Konzeption zu erkennen und trotz mehrfacher Ankündigung auch niemals angegangen. Da das Haus in privater Hand ist, waren und sind die Möglichkeiten der Stadt nur beschränkt auf Gesprächs- und Verhandlungsangebote – zum Beispiel logistische Unterstützung. Diese haben stattgefunden. Eine Übernahme der Stadt ist sicherlich in der derzeitigen finanziellen Lage nicht möglich und kann auch nicht deren Aufgabe sein, denn so ein Haus ist ohne finanziellen Aufwand und kreative Leitung durch entsprechenden Personalaufwand nicht tragbar. (…) Dass damit ein weiterer kultureller Anlaufpunkt schmerzlich fehlen wird, steht außer Frage. Das Management des Hauses der letzten Jahre hat allerdings auch nicht für ein positives Image gesorgt. Bleibt zu hoffen, dass ein privater Investor sich der Sache annimmt.

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