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Die Kriegslage in der Region am 21. April 1945

Die Rote Armee steht kurz vor der Großenhainer Kreisgrenze. Panzersperren und Panzergräben werden in Großenhain errichtet. Sie sollen verhindern, dass die Stadt von der Roten Armee eingenommen wird. Die Einheiten glauben noch, die Sowjets aufhalten zu können.

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Die Rote Armee steht kurz vor der Großenhainer Kreisgrenze.

Panzersperren und Panzergräben werden in Großenhain errichtet. Sie sollen verhindern, dass die Stadt von der Roten Armee eingenommen wird. Die Einheiten glauben noch, die Sowjets aufhalten zu können.

Vorstoß: Am Abend erreichen die Truppen des ersten sowjetischen Gardekavalleriekorps Ortrand, Linz und Blochwitz.

Die Wachmannschaften des Kriegsgefangenenlagers Zeithain flüchten und übergeben dem Kommandeur des polnischen Teils des Lazaretts die Schlüssel zur Waffenkammer. Die Polen sichern das Lager.

Dank des Führers und seines Geburtstags am Vortag erhalten die Riesaer Lebensmittel-Sonderrationen. Es ist die letzte Amtshandlung des Ernährungsamts Riesa.

Ein Kampfsender hat am Vortag in Riesa seinen Betrieb aufgenommen. Er sendet nun unentwegt Parolen, appelliert an die Kampfmoral und versucht, die „mutigen Volksgenossen von Riesa und Umgebung“ für den Endsieg zu begeistern.

Selbstmord: Um 18.30 Uhr nimmt sich der Spremberger NSDAP-Kreisleiter Hugo Schröder das Leben. Spremberg war am 20. April gefallen. In einem Bunker am Birkenwäldchen steckt er sich eine Pistole in den Mund. (SZ)