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Die Kunstweiber stellen in der Rathausgalerie aus

Kunsterzieherinnen zeigen abstrakte und realistische Malerei, aber auch Holzreliefs.

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Von Constanze Junghanß

Eigentlich schwingen Cornelia Radisch, Karla Mandel und Elke Kindler den Pinsel berufsbedingt. Die drei Frauen sind Kunsterzieherinnen und arbeiten an Schulen in Schöpstal, Markersdorf und Kodersdorf. Über ihren Beruf haben sich die drei auch kennengelernt. Seit 1990 ist die Kunst gleichzeitig Hobby.

„Reiner Seifert als Mentor unserer Gruppe ist von Anfang an dabei“, erzählt Cornelia Radisch. Alle 14 Tage treffen sich die Frauen mit ihm zum Malen in der Markersdorfer Schule. Ein Teil der so entstandenen Werke wurde bereits 2005 in der Rathausgalerie Reichenbach erstmals präsentiert. Damals fand sich auch der Name der Gruppe, die sich fortan „Die Kunstweiber“ nennt. An diesem Freitag stellen sie zum zweiten Mal im Rathaus aus. „Kunst – Blicke“ lautet das Thema. Neben Malereien in Acryl und Öl sind auch Plastiken, Holzreliefs, Drucke und Grafiken zu sehen.

Die Künstlerinnen fanden im Laufe der Zeit ihren eigenen Stil. Trotzdem probieren sie sich unter Anleitung ihres Mentors immer neu aus. Abstrakte Malereien sind ebenso zu sehen wie reale Zeichnungen in größeren und kleinen Formaten. Das Hobby, so sind sich die Frauen einig, ist auch für die Arbeit von Vorteil. „Denn nur, was man selber malt, kann man Schülern auch vermitteln“, zitiert Cornelia Radisch ihren Lehrmeister.

Zum Thema Benotung von Kunst an Schulen möchten sie sich nicht äußern. Allerdings steckt hinter dem Unterrichtsfach viel mehr als nur Zeichnen und Gestalten. Dass die Schüler von ihren kunstbegeisterten Lehrerinnen profitieren, steht sicher außer Frage. Durch die intensive Beschäftigung mit den unterschiedlichsten Materialien und Darstellungsweisen sind Beruf und Berufung eng miteinander verknüpft.

Von der farbenfrohen Vielschichtigkeit der neuen Ausstellung können sich die Besucher ab Freitag, 18 Uhr, überzeugen. Die Eröffnung wird von Schülerinnen der „A. T. von Gersdorf“-Oberschule Kodersdorf und der Grundschule Schöpstal musikalisch begleitet. Zu sehen sind die Bilder und Objekte bis zum 17. Juni, jeweils zu den Öffnungszeiten des Rathauses.