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Die Mutter des berühmten Naturforschers Brehm stammt aus Diehsa

Am 23. Dezember 2008 jährte sich ihr 200. Geburtstag: Bertha Brehm. Was ist so besonders an der Frau, an die zurzeit in einer Ausstellung in der Kirche Diehsa erinnert wird? „Sie verdient Beachtung als...

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Am 23. Dezember 2008 jährte sich ihr 200. Geburtstag: Bertha Brehm. Was ist so besonders an der Frau, an die zurzeit in einer Ausstellung in der Kirche Diehsa erinnert wird? „Sie verdient Beachtung als Mutter der Ornithologen Alfred Edmund und Reinhold Bernhard Brehm, als Bewahrerin der Brehm-Vogelsammlung sowie Bauherrin der heutigen Gedenkstätte Renthendorf in Thüringen“, fasst Hans-Dietrich Haemmerlein, früherer Diehsaer Pfarrer im Ruhestand, Brehmforscher und Initiator der Ausstellung, die Leistungen zusammen. Bertha Brehm kam als sechstes Kind des Pfarrers Matthias Reiz und seiner Frau Friederike Salome, geb. Lehmann, zur Welt. Die Familie zog 1824 von Diehsa nach Brinnis bei Delitzsch. Gerade 18-jährig, heiratete Bertha Reiz 1927 den damals 40-jährigen Pastor und Vogelkundler Christian Ludwig Brehm und ging mit ihm ins thüringische Renthendorf. Neben der Pfarrwirtschaft übernahm sie zwei Söhne aus erster Ehe ihres verwitweten Gatten. Alfred Edmund Brehm, ihr erster Sohn, wurde am 2.Februar 1829 geboren. Später liebevoll „Tiervater“ genannt und Verfasser des „Thierleben“, charakterisierte er seine Mutter als „hochbegabte, eindruckswillige und empfindsame Frau“. Haemmerlein, der sich seit 40 Jahren der Brehmforschung widmet, sieht es so: „Er verdankt ihr einen Teil seines Weltrufs, denn sie führte ihn in die klassische Literatur ein und vermittelte ihm das Empfinden für eine ausdrucksvolle, plastische Sprache, die später seine Bücher so volkstümlich gemacht hat.“

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