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Die Macht des Meckerns

Wenn ich nicht so ein bodenständiger Typ wäre, könnte ich jetzt glatt mal die Nase in den Himmel recken und mir was auf meine Macht einbilden. Kaum hab ich was kritisiert, wird’s schon verbessert. Na ja, leider klappt das nicht immer.

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Wenn ich nicht so ein bodenständiger Typ wäre, könnte ich jetzt glatt mal die Nase in den Himmel recken und mir was auf meine Macht einbilden. Kaum hab ich was kritisiert, wird’s schon verbessert. Na ja, leider klappt das nicht immer. Aber in Kirschau hat’s jetzt mal funktioniert. Vor Kurzem habe ich an dieser Stelle moniert, dass das aus Pflanzen gestaltete Ortswappen vor der Körse-Halle einen unschönen Anblick bietet. Zwischen teilweise abgestorbenen Buchsbaum-Pflanzen schoss das Unkraut. Dass es einen Kirschbaum darstellen soll, war kaum noch zu erkennen. Das sieht jetzt wieder ganz anders aus. Das Unkraut ist entfernt, das Wappen frisch bepflanzt und rundum gepflegt. Zwar sind die immergrünen Bodendeckerpflanzen noch etwas mickrig. Aber sie wachsen bestimmt schnell. Doch auch jetzt schon bietet das besondere Beet wieder einen schönen Anblick. Ob die Neugestaltung ohnehin eingeplant war? Oder ob die Anlage gepflegt wurde, weil ich darauf hingewiesen habe? Ich weiß es nicht, bilde mir aber ein, dass Letzteres der Fall ist und ich mit meinem Gemecker zumindest ab und zu etwas erreiche. Die Nase werde ich aber trotzdem nicht in den Himmel recken – sonst würde ich solche Dinge ja künftig übersehen.

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