Diese Oberlausitzer waren auch im Privat-TV

Die Löbauer Familie Looks ist vom Fernsehsender RTL begleitet worden auf ihrem Weg zum eigenen Laden. Sie sind nicht die ersten aus der Region Löbau-Zittau, die in einem TV-Format ihr Glück suchten.
Bauern auf Partnersuche
Bei der RTL-Show "Bauer sucht Frau" war die Oberlausitz mehrmals vertreten: 2010 hatte Landwirt Gerhard aus Eibau, der inzwischen verstorben ist, den Anfang gemacht. Erfolg hatte er damals nicht bei der Suche nach einer Partnerin, die ihm auf seinem großen Hof in der Kottmargemeinde hilft. 2011 war es Pferdewirt Dirk aus Oderwitz, der im gleichen Format sein Glück versuchte. In der Sendung klappte es damals nicht mit der großen Liebe - aber danach: Nach der Ausstrahlung bekam Dirk stapelweise Post und traf sich mit Alexandra aus Dresden. Sie zog später sogar bei ihm ein.
"Land sucht Liebe" heißt das Sat1-Konzept, mit dem der Fernsehsender dem RTL-Erfolg von "Bauer sucht Frau" nacheifern will. Einer der liebesuchenden Landmenschen war im Jahr 2012 Sebastian Torzewski aus Oderwitz, damals 29 Jahre alt. Er hat sich bei Sat1 beworben - und ist nun Teil des Konzepts, zu dem auch Anton, der treue Tänzer oder Gerrit, der kernige Masseur, gehören. 13 Junggesellen sind insgesamt im Rennen gewesen. Den Oderwitzer stellte der Sender als "Sebastian, der gesellige Bäcker" vor. Der Oderwitzer hatte vier Kandidatinnen zu Gast. Seine Liebe fand er schließlich nicht im Fernsehen, sondern noch vor Ausstrahlung der Sendung in der Heimat. Eine junge Frau hatte über Sebastian in der Zeitung gelesen - und einen Brief an ihn in der Bäckerei abgegeben. Beim ersten Treffen funkte es.
Bäcker im siebten Himmel

Hausbesitzer im Glück
Die RTL-Sendung "Einsatz in vier Wänden" mit Deko-Expertin Tine Wittler ist 2011 in Mittelherwigsdorf zu Gast gewesen. In der Show geht es darum, hilfebedürftigen Familien das Haus zu sanieren. Den Dreh in Mittelherwigsdorf stellte der Sender unter den Titel: "Die Albtraum-Ruine". Fast 30 Jahre wohnten Evelyne Tuppatsch und ihre Töchter Stefanie und Heidi in der Wohnruine, die einst als Zwischenlösung gedacht war, während auf dem Grundstück ein Neubau entstehen sollte. Doch die Bauzeit zog sich hin. Materialknappheit und später auch fehlendes Geld verhinderten laut RTL die Fertigstellung. Dann starb der Familienvater überraschend. Mutter Evelyne und ihre Töchter blieben im einsturzgefährdeten Haus zurück. Das RTL-Team ließ das Haus innerhalb von zwei Monaten sanieren.

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