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Döbeln bekam katholische Kirche

Die Grundsteinlegung für die katholische Kirche in Döbeln erfolgte. Der Baumeister Otto Eulitz trug die Verantwortung.

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Nachgeblättert in Chroniken und alten Zeitungen: In der Rubrik „Heimatgeschichte“ werfen wir einen Blick zurück auf Menschen und Ereignisse, die die Region vor zehn, 50 und 100 Jahren bewegten.

Vor 100 Jahren

Der Ausschuss für Jugendpflege und Volksbildung zu Hartha veranstaltet im Lichtspieltheater eine gut besuchte Körnerfeier durch Vorführung des interessanten Filmes „Theodor Körner“. Der Vorsitzende Schuldirektor Brück bietet Rezitationen körnerscher Dichtungen dar.

Die Grundsteinlegung der katholischen Kirche zu Döbeln erfolgt. Nachdem in den letzten Jahren in Mittweida und Riesa Kirchen errichtet worden sind, beginnt auch in Döbeln ein Kirchenneubau. Die Weihe des Grundsteins wird durch den Vertreter des Herrn Bischoffs D. Schäfer, Herrn Hofkaplan Kummer unter Assistenz von zehn katholischen Geistlichen aus Dresden, Chemnitz, Mittweida, Meißen, Hubertusburg, Riesa und Wurzen vollzogen. Die Bauausführung wird dem Döbelner Baumeister Otto Eulitz übertragen. Der Rohbau der Kirche mit anschließender Küster- und Geistlichenwohnung und Versammlungssaal wird 120 000 Mark kosten

Vor 50 Jahren

Fast alle Passanten sind vom Rathaus Waldheim und der davor liegenden Zschopau begeistert. So malerisch sie diesen Blick auf das Rathaus finden, so verwundert es sie dagegen, wenn sie vom Stadtinneren die Brücke betreten. Da breitet sich vor ihnen ein wesentlich anderes Bild aus. Hier kommt man sich vor, als wenn man sich auf einem Schuttabladeplatz befindet. Alle Besucher und auch ein großer Teil der Einwohner wundern sich, dass so etwas inmitten unserer schönen Stadt geduldet wird und niemand Einhalt gebietet. Nichts gegen Kleintierhaltung, jeder weiß, wie wichtig und notwendig sie bei uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist, aber muss dafür die entsprechende Umgebung gefunden werden. Darauf soll nicht nur der Werkleiter des VEB Brückenmühle antworten.

Vor 10 Jahren

Die B 169 soll sicherer werden. Das Regierungspräsidium Leipzig erteilt die Genehmigung für den Ausbau der Straße südlich von Döbeln. An der Kreuzung Littdorf und Otzdorf soll die Trasse auf fast zwei Kilometern Länge Überholspuren erhalten.

Das „Feldschlösschen“ am Gallberg in Hartha soll umfassend saniert werden. Seit Jahren steht das Gebäude Gallbergstraße 1, das früher sogar Türmchen zierten, leer. Zuletzt wurde es zwangsverwaltet, bis es die Grundstücksgemeinschaft Köhler & Köhler ersteigerte.

Die Figuren des bekannten Döbelner Künstlers Otto Rost vor dem Freibad stehen in Großenhain und werden restauriert. Der Delfin und der Seehund mit den spielenden Kindern sollen noch in diesem Jahr an ihren Platz zurückkehren. 60 Jahre haben den Figuren zugesetzt. Quelle: Archiv/DA