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Dölzschener Fußballplatz verliert sein berüchtigtes Gefälle

Der Umbau hat diese Woche begonnen. Von den Neuerungen profitiert der Sportunterricht der benachbarten Schule.

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Lange passierte nichts. In dieser Woche hat die Sanierung des Sportplatzes „Am Dölzschgraben“ dann doch begonnen. Zuletzt konnten die Fußballer der SG Dölzschen nur noch auf einer Hälfte trainieren, ihre Spiele mussten sie seit Saisonbeginn schon auswärts austragen. Von nun an bleibt die Anlage komplett gesperrt.

Der Sportstättenbetrieb will die Sanierung des Hartplatzes bis zum Frühjahr abschließen. Allerdings sei dieses Ziel von der Witterung abhängig. Bis dahin müssen die Sportler mit dem Asyl bei anderen Vereinen, sowohl für das Training als auch für den Wettkampf, vorlieb nehmen.

Die stadtweit bekannte Dölzschener „Schleifscheibe“ wird eine Tenne bleiben und keinen Kunstrasen bekommen. Bei den Arbeiten soll auch der bisherige Höhenunterschied von der einen zur anderen Seite von mehr als zwei Metern beseitigt werden. Deshalb demontieren die Bauleute der beauftragten Firma Gartenlandschaftsbau aus Dresden zuerst die vorhandenen Zäune und Ballfangnetze. Später werden sie an das neue Höhenniveau angepasst.

Um das schräg abfallende Spielfeld zu begradigen, wird von der einen Seite Material abgebaggert, das auf der anderen wieder aufgeschüttet wird. Trotzdem wird der sanierte Platz ein leichtes Gefälle behalten. Um den Hang am Rand zu sichern, werden einige Betonsteine gesetzt.

Zusätzlich bekommt die Anlage eine Drainage und eine Bewässerungsanlage. Neue Tore für das Groß- beziehungsweise die Kleinspielfelder werden ebenfalls aufgestellt. Ein gepflasterter Weg umrundet künftig den roten Hartplatz auf dem Dölzschener Berg.

Vom Umbau der Sportanlage profitieren auch die benachbarten Grundschüler. Wenn ihr Haus nächstes Jahr fertig saniert ist, können sie für den Schulsport eine neue Rennstrecke nutzen. Die ist 60 Meter lang und bekommt einen Kunststoffbelag. Außerdem wird es künftig eine Weitsprunggrube mit Anlaufstrecke geben.

Ein Geländer wird Fußballplatz und Laufbahn trennen. Die Kicker müssen in Zukunft weniger rennen. Denn durch die Laufbahn, die Sprunggrube und den Rundweg verliert der Platz etwas an Breite. Er werde mit 90 mal 48 Metern aber immer noch regelkonform sein, versichert der Sportstättenbetrieb. (lk)