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Neue Dreifeldhalle bald fertig

Ende August soll die Sporthalle in Bannewitz nutzbar sein. Trotz Corona laufen die Arbeiten zügig. Jetzt steht schon der Innenausbau an.

Von Siri Rokosch
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Die Baustelle der neuen Dreifeldhalle in Bannewitz. Zu Beginn des neuen Schuljahres soll es hier: "Sport frei" heißen.
Die Baustelle der neuen Dreifeldhalle in Bannewitz. Zu Beginn des neuen Schuljahres soll es hier: "Sport frei" heißen. © Andreas Weihs

Nur noch die Fassaden-Arbeiten am Umkleidebereich neben dem Eingang in Richtung Schule müssen noch ausgeführt werden - sonst ist die neue Dreifeld-Sporthalle in Bannewitz außen fertiggestellt.

Parallel dazu laufen jetzt die Bauarbeiten im Inneren des sechseinhalb Millionen Euro teuren Projekts. Markus Kirchner, Fachbereitsleiter Bau und Ordnung und gleichzeitig   Projektverantwortlicher, erklärt:  "Innen entstehen jetzt sechs Umkleideräume mit Duschen und Toiletten. Der Trockenbau wird noch ausgeführt, Fliesen werden gelegt und die Heizung installiert." Außerdem würden in der Halle die Trennwandvorhänge angebracht: "So können wir die Halle sowohl im großen Umfang nutzen als auch in drei kleinere Bereiche teilen." Die Grundfläche des Gesamtgebäudes beträgt 2.500 Quadratmeter. Jedes der drei Sportfelder ist  27 mal 15 Meter groß. 

Der Boden des Spielfeldes soll mit Linoleum ausgelegt werden, darunter befindet sich bereits die Fußbodenheizung. Alle Gänge erhalten Fliesen, sagt Markus Kirchner, denn: "Dadurch, dass viele doch mit Straßenschuhen in die Halle kommen, können wir somit vermeiden, dass Kratzer auf dem Boden entstehen. Fliesen lassen sich leichter reinigen."

Die Sporthalle wird nun noch mit Prallwänden ausgestattet, die Sprossenwände und Kletterstangen werden installiert. Pro Halle sind drei große Fluchttüren vorhanden. "Zudem haben wir vier Geräteräume eingebaut und kaufen jetzt noch einige neue Sportgeräte hinzu", sagt Kirchner.

Markus Kirchner, Fachbereichsleiter der Gemeinde Bannewitz, auf der Tribüne. Dort finden einmal 199 Zuschauer Platz.
Markus Kirchner, Fachbereichsleiter der Gemeinde Bannewitz, auf der Tribüne. Dort finden einmal 199 Zuschauer Platz. © Andreas Weihs

Weiterhin werde bis zum 28. August die Tribüne fertiggestellt. Dort sind 199 Sitzplätze geplant. Die große Sporthalle wird über zwei Eingänge verfügen. Die Vereine sollen über die Tür aus Richtung Bahndamm-Radweg eintreten und die Schüler der Grund-und Oberschule am Marienschacht nutzen den kurzen Weg direkt aus dem Schulgebäude heraus auf der gegenüberliegenden Gebäude-Seite.

Die Wärmeversorgung des Komplexes soll über eine Wärmerückgewinnung durch die Lüftung erfolgen und das Wasser für die Duschen wird über eine Solaranlage auf dem Dach erwärmt. Beidseitig verfügt der Bau über eine wärmegedämmte Profilbauglas-Fassade. Dies sei ohne Verglasung möglich, erklärt Markus Kirchner. Auf jeder Seite befinden sich zwei Treppenaufgänge, hinzu kommt ein Aufzug hinauf zum Tribünenbereich. 

Der Außenbereich werde nach Pfingsten in Angriff genommen und soll bis Mitte August fertiggestellt sein, sagt Kirchner: "Wir bauen die Straßenzufahrt von der Max-Dittrich-Straße über den Bahndamm bis zum neuen Parklatz." Dort werden dann 45 Autos Platz finden, drei Behindertenplätze inklusive. Auch für bis zu 50 Fahrräder sollen Ständer aufgestellt werden, die Gehwege werden gebaut und die Freiflächen begrünt. 

Ab dem 28. August können dann vormittags die rund 600 Kinder der Schulen die Halle für den Schul-und Freizeitsport nutzen, nachmittags wird die Halle den Vereinen zur Verfügung gestellt. "Die Kinder haben jetzt nur eine sehr kleine Sporthalle. Deshalb müssen sie zum Teil bis 16 Uhr in der Schule bleiben, da der Sportunterricht wegen der hohen Auslastung bis dahin geht", erklärt Markus Kirchner. Das soll sich im kommenden Schuljahr ändern, wenn die neue Halle fertig ist.

Nachmittags die Vereine

Für die Nachmittage stünden die neuen Räume dann vor allem den beiden Vereinen "SG Empor Possendorf" und dem "SV Bannewitz" zur Verfügung, für ihre Fußballer, Turner, Volleyballer, die Gymnastikgruppen sowie für die Tischtennisspieler. Zudem könnten auch die Tänzer der Musikschule die Dreifeldhalle nutzen, sagt Kirchner. "Die Vereine müssen keine Miete bezahlen. Wir wollen nur die Betriebskosten umlegen."

Die Planungen für das Großprojekt hatten bereits 2015 begonnen. 2016 waren die ersten Fördermittel beantragt worden. Der Rohbau begann Ende Mai 2019. Geplant war ein Investitionsvolumen von 6 Millionen Euro. Diese Summe hat sich um etwa zehn Prozent erhöht, sodass nun mit Gesamtkosten von 6,5 Millionen Euro gerechnet wird.

Wenn die Dreifeld-Sporthalle fertig ist, soll die alte Schulsporthalle zu einer Mensa umgestaltet werden. Baustart ist für Ende 2020, Anfang 2021 geplant, je nachdem, wann die Fördermittel genehmigt würden, sagt der Fachbereichsleiter. Jetzt essen die Kinder noch im Keller ihrer Schule.

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