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Dresden-Eingemeindungen sind für Landkreis teuer

Landkreis. Die Eingemeindung der ehemaligen Landkreisorte Altfranken, Cossebaude, Gompitz und Mobschatz nach Dresden wird für den Landkreis teurer als erwartet. Nach mehr als zweijährigem Verhandeln mit...

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Landkreis. Die Eingemeindung der ehemaligen Landkreisorte Altfranken, Cossebaude, Gompitz und Mobschatz nach Dresden wird für den Landkreis teurer als erwartet. Nach mehr als zweijährigem Verhandeln mit der Landeshauptstadt legt die Verwaltung am Donnerstag dem Kreistag einen Beschluss zur Abstimmung vor.
Darin soll sich der Kreis verpflichten, einen Teil der Kosten der Fähre in Cossebaude zu tragen sowie Dresden Geld für die Sanierung einer Deponie zu zahlen. Dezernent Klaus Fischer bezeichnete das Papier als einen Kompromiss.
So muss der Landkreis 300 000 Mark ins Dresdner Rathaus überweisen. Das Geld stammt aus einer Sonderrücklage des ehemaligen Landkreises und soll für die Sanierung der Dresdner Deponie Langebrücker Straße verwendet werden. Zudem zahlt der Kreis 25 Prozent der laufenden Kosten für die Fähre Cossebaude-Radebeul. Eigentümer ist die Stadt Dresden als Rechtsnachfolger von Cossebaude.
Außerdem erinnert der Beschluss daran, dass Dresden nur 19 der vormals 29 Gemeinde-Beschäftigten übernommen hat. Dafür zahlte die Stadt pro Person 61 695 Mark Ausgleich an den Landkreis Meißen. Das entspricht einem guten Jahresgehalt zuzüglich 20 Prozent Abgaben-Aufschlag.
Keine Einigung erfolgte bei der Frage, wer Inhaber von Altdeponien oder Müllablagerungen in den Ex-Gemeinden ist. Dresden sagt Meißen, der Landkreis sagt Dresden. Bereits im Dezember 1998 hatte der Kreistag die Trennung von den Gemeinden geregelt. Dresden stimmte aber nicht zu und hatte neue Verhandlungen gefordert. (SZ/um)

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