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Dresdner beschweren sich über Bettler

Trotz Verbotes wurden auch wieder Kinder erwischt. Warum die Händler um ihre Kunden fürchten. 

Von Julia Vollmer
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Auch auf der Prager Straße sind regelmäßig Menschen unterwegs, die um Geld bitten.
Auch auf der Prager Straße sind regelmäßig Menschen unterwegs, die um Geld bitten. © René Meinig

Immer öfter sind sie wieder im Stadtbild zu sehen: Menschen, die auf der Straße um Geld bitten. Nicht allen gefällt das. In diesem Jahr gingen beim gemeindlichen Vollzugsdienst der Stadt bislang insgesamt 43 Beschwerden und Hinweise zu Bettlern ein. Trotz des Bettelverbotes, das seit Januar 2018 gilt, erwischte das Ordnungsamt drei Kinder beim Betteln, im Jahr 2018 waren es acht Kinder. Zu den Kindern über 14 Jahren führt die Stadt keine Statistik, da das Verbot nur für unter 14-Jährige gilt. Zur Schule gehen viele der Kinder nicht, denn in Sachsen gilt die Schulpflicht nur dann, wenn die Kinder einen festen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hier haben. Grundsätzlich haben Kinder aus EU-Ländern wie der Slowakei ein Recht auf Bildung. Bei der Anmeldung müsse eine Adresse vorliegen, so die Stadt. Daran scheitert es aber bei vielen Familien.

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