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Dresdner Ebau pleite

Dresden. Eine spektakuläre Pleite erschüttert das Baugewerbe in und um Dresden. Nach SZ-Recherchen hat die Ebau Erneuerungsbau GmbH Dresden am Montag beim Amtsgericht Dresden Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.

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Dresden. Eine spektakuläre Pleite erschüttert das Baugewerbe in und um Dresden. Nach SZ-Recherchen hat die Ebau Erneuerungsbau GmbH Dresden am Montag beim Amtsgericht Dresden Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Am Dienstag wurden Sicherungsmaßnahmen angeordnet.
Die Ebau bilanzierte 1999 mit damals rund 200 Beschäftigten einen Umsatz von knapp 57 Millionen Mark. Für dieses Jahr waren 75 Millionen Mark geplant. Das vor allem im Sanierungs- und Modernisierungsbereich tätige Unternehmen fungierte dabei meist als Generalauftragnehmer. Wie gestern eine SZ-Umfrage unter Dresdner Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungsgenossenschaften ergab, wird es keine größeren Verzögerungen bei laufenden Baumaßnahmen geben. Die Insolvenz sei absehbar gewesen, hieß es. Laufende Arbeiten würden durch Subunternehmen fortgeführt.
Gut zwei Wochen vor dem Insolvenzantrag war Karsten Zimmermann als Ebau-Chef ausgeschieden. Laut Vorläufiger Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde geht der Geschäftsbetrieb mit allen 150 Beschäftigten weiter. Zu Ursachen und möglichen Folgekonkursen bei Subunternehmen und Lieferanten wollte sie sich nicht äußern. Nach nur einem Tag Amtszeit waren ihr bereits Forderungen von zwölf Millionen Mark bekannt. (SZ/Rothe)

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