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Dresdner holt den Orient nach Görlitz

Kleine Läden beleben den Alltag. Ihre Inhaber sind oft nicht wegzudenken. Heute: Josef Kellermann und seine beiden Mitarbeiter.

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Von Christine Marakanow

Im Eckgeschäft Dr.-Friedrichs-Straße/Luisenstraße, wo einst Gartenzubehör und Sämereien verkauft wurden, liegen und hängen jetzt Teppiche in den Räumen und Schaufenstern. Vor kurzem eröffnete Josef Kellermann vom Teppichhaus Orient Dresden hier eine Filiale. Bis Ende September ist das Geschäft auch sonntags geöffnet, dann allerdings nur zum Schauen. Handgeknüpfte Teppichpracht mit verschiedenen Mustern und Farben kann man hier bewundern.

Kein Wettbewerber in der Nähe

Ob die Görlitzer auf Orient stehen, weiß Josef Kellermann noch nicht. Er weiß aber, dass viele Görlitzer im Moment wegen des Hochwassers ganz andere Sorgen haben als einen Teppichkauf und will für Betroffene drei Teppiche spenden.

In der Neißestadt rechnet sich Kellermann recht gute Chancen auf Kundschaft aus, da er vergleichbare Wettbewerber hier nicht entdecken konnte und ihm die Lage des Geschäftes in der Innenstadt günstig erscheint.

Zwei Mitarbeiter vor Ort

Josef Kellermann handelt seit 40 Jahren mit Teppichen aus dem Orient. Er ist nicht ständig in Görlitz, weil er vor allem das Dresdner Haus im Blick hat. Er verlässt sich in Görlitz auch auf seine beiden Mitarbeiter Jürgen Hahnefeld und Peter Conradi. Peter Conradi kommt aus Niesky und arbeitet sich derzeit in die Branche ein.

Jürgen Hahnefeld ist seit 20 Jahren dabei. Er hat schon in verschiedenen Städten in Deutschland Teppiche verkauft und ist „mit ganzem Herzen dabei“.