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Dresdner Rede: Die Sehnsucht nach Halt

Sind Museen noch Garanten für Sicherheit? Marion Ackermann untersuchte in ihrer Dresdner Rede, warum der Einbruch ins Grüne Gewölbe ein Angriff auf die Identität der Sachsen war.

Von Birgit Grimm
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Marion Ackermanns Dresdner Rede hatte viel mit Verlusten zu tun. „Kollektive Identität wird erst durch kollektive Verlusterfahrung aktiviert“, sagte sie.
Marion Ackermanns Dresdner Rede hatte viel mit Verlusten zu tun. „Kollektive Identität wird erst durch kollektive Verlusterfahrung aktiviert“, sagte sie. © Christian Juppe

Das Grüne Gewölbe, im 18. Jahrhundert eines der ersten öffentlichen Museen überhaupt, wurde sehr bald zu einer touristischen Attraktion. August der Starke beeindruckte die Welt lieber mit Kunst, als dass er versuchte, sie militärisch zu erobern. Identitätsstiftend dürfte das noch nicht gewesen sein. Er „nutzte die Kunst als ein politisches Instrumentarium, um seine Macht zu etablieren“, sagte Marion Ackermann am Beginn ihrer Dresdner Rede, der sie den knappen, lakonischen Titel „Identität“ gab. 

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