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Der Italiener, der in Dresden Heimweh hatte

Bei Dynamo ein Flop, hinterher top - die neue Serie. Heute: Vincenzo Grifo. Er erlebte bei der SGD extreme Emotionen. Inzwischen ist er Nationalspieler.

Von Sven Geisler
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Seine neue Heimat: Vincenzo Grifo fühlt sich im Stadion an der Dreisam und in Freiburg wie zu Hause. In Dresden war das für ihn schwieriger.
Seine neue Heimat: Vincenzo Grifo fühlt sich im Stadion an der Dreisam und in Freiburg wie zu Hause. In Dresden war das für ihn schwieriger. © Michael Bamberger

Die Rolle des Hoffnungsträgers, gar des Heilsbringers, war definitiv zu groß für ihn, auch wenn er sich selbst nicht so gesehen hat. „Druck kann ja auch positiv sein“, sagt er mit dem Abstand von sechs Jahren. „Man darf nur nicht so naiv sein, zu denken, ich müsste das richten.“ Das konnte er nicht, obwohl er gleich bei seinem Debüt für die Schwarz-Gelben ein raffiniertes Freistoß-Tor erzielte. Sein 1:0 reichte jedoch nicht zum Sieg beim FSV Frankfurt, Dynamo verlor mit 2:3 und spielte danach zu oft unentschieden, insgesamt 17-mal in der Saison. „Ich hätte mir auch gewünscht, sechs, sieben Tore zu machen, Dynamo bleibt drin, und ich bin der Star“, sagt Grifo. „Aber so läuft das nicht. Einer allein kann nichts erreichen, erst recht nicht mit 20. Ich habe versucht, mich ins Team zu integrieren, kam ganz gut zurecht.“

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