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Ein Autoschrauber mit Lizenz fürs E-Auto

Paul Werner aus Lauba freut sich auf seinen Gesellenbrief. Der krönt jetzt den Abschluss in seinem Traumberuf.

Von Gabriela Lachnit
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Paul Werner ist Kfz-Mechatroniker im Autohaus Henkel in Löbau. An diesem Sonnabend erhält er mit 87 weiteren jungen Menschen aus verschiedenen Handwerksberufen den Gesellenbrief. Dazu gibt es eine Feierstunde im Görlitzer Theater, organisiert von der Krei
Paul Werner ist Kfz-Mechatroniker im Autohaus Henkel in Löbau. An diesem Sonnabend erhält er mit 87 weiteren jungen Menschen aus verschiedenen Handwerksberufen den Gesellenbrief. Dazu gibt es eine Feierstunde im Görlitzer Theater, organisiert von der Krei © Matthias Weber

Paul Werner holt die guten Sachen aus dem Schrank. Die Krawatte bleibt aber drin. Am heutigen Sonnabend erhält der Kfz-Mechatroniker seinen Gesellenbrief. Zur Feierstunde im Görlitzer Theater macht er sich schick. Nicht nur, weil er vorn auf der Bühne im Namen aller Lehrlinge die Dankesworte spricht und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) dabei sein wird. Der Tag ist für ihn ein besonderer. Warum ausgerechnet Paul Werner die Ehre einer Rede zuteilwird? „Ich wurde von der Kfz-Innung Oberlausitz gefragt und habe Ja gesagt“, erklärt er. Besonders freut sich der 20-Jährige aus Lauba bei Löbau, dass er seine Mitschüler aus der Zittauer Berufsschule wieder trifft. „Wir waren eine gute Truppe“, sagt er. Über soziale Medien sind die Berufsschüler in Kontakt geblieben. Seit Mitte Januar – mit der letzten Prüfung – sind die dreieinhalb Lehrjahre vorbei. Paul Werner arbeitet jetzt im Autohaus Henkel in Löbau. Es scheint, als ob sich beide – Werner und das Autohaus – gesucht und gefunden hätten. Als sich der Laubaer vor knapp vier Jahren im Autohaus beworben hatte, rief der Chef gleich an und bat ihn zum Vorstellungsgespräch. Schon vor der Abschlussprüfung wurde dem angehenden Gesellen ein unbefristeter Arbeitsvertrag angeboten. Er hat ihn gern angenommen.

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