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Ein kompletter Satz Bernsdorf-Kalender

Statt eines neuen Kalenders gab es die gesammelten Werke für das Stadtarchiv.

Von Ralf Grunert
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Michael Göldner (v. l.), der Vorsitzende des Freundeskreises Kirchenmusik und Kirchenbau Bernsdorf, und Manfred Kegel überrichten Bürgermeister Harry Habel einen kompletten Satz Bernsdorf-Kalender.
Michael Göldner (v. l.), der Vorsitzende des Freundeskreises Kirchenmusik und Kirchenbau Bernsdorf, und Manfred Kegel überrichten Bürgermeister Harry Habel einen kompletten Satz Bernsdorf-Kalender. © Foto: Ralf Grunert

Bernsdorf. Normalerweise besucht Manfred Kegel in etwa um diese Zeit eine Sitzung des Bernsdorfer Stadtrates, um einen Kalender für das folgende Jahr vorzustellen und zum Kauf anzubieten. Es handelte sich dabei um einen unter seiner Regie angefertigten und vom Freundeskreis Kirchenmusik und Kirchenbau Bernsdorf herausgegebenen Kalender für das nachfolgende Jahr. 

Bei seinem jüngsten Besuch im Stadtrat hatte er allerdings erstmals kein neues Exemplar mitgebracht, denn die Ausgabe für 2019 war die letzte (Tageblatt berichtete) gewesen. Mit leeren Händen waren Manfred Kegel und der Vorsitzende des Kirchbauvereins, Michael Göldner, dennoch nicht ins Rathaus gekommen: Zu einem Paket geschnürt, überreichten sie dem Bernsdorfer Bürgermeister Harry Habel (CDU) gewissermaßen die gesammelten Kalender-Werke, die im Verlauf von 15 Jahren vom Verein herausgeben wurden. Sie dürften nun im Stadtarchiv einen Platz finden.

Die mit aktuellen und historischen Fotos und Informationen gespickten Kalender haben schnell im Laufe der Jahre viele Liebhaber gefunden – und so manchen Sammler. Es wird aber nicht viele Leute geben, die alle 15 Kalender aufbewahrt haben.

Gedruckt wurden die Kalender in den zurückliegenden Jahren jeweils in einer Auflage von 450 Exemplaren. Die waren gewöhnlich spätestens Ende November vergriffen. Der Erlös aus dem Kalenderverkauf kam der Evangelischen Johanneskirche zugute. Das Geld wurde zu kleineren Anschaffungen genutzt, aber auch zu einer größeren Investition – der Sanierung der Bleiglasfenster, in die 2017 immerhin 8.000 Euro flossen. (rgr)