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Ein neuer Vorstand

Der Vorstandsvorsitzende des Leisniger Feuerwehrverein ist Roy Zaspel. Der 28-Jährige war zuvor Kassenwart. Er verlangt mehr Disziplin von den Mitgliedern.

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© A.. Braun

Von Tina Soltysiak

Leisnig. Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung ist Roy Zaspel am Freitagabend zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Leisniger Feuerwehrvereins gewählt worden. Er löst damit Dirk Warschkow ab, der mittlerweile weggezogen ist und mit dem Verein eigentlich kaum noch etwas zu tun habe, heißt es aus Vereinskreisen.

Der 28-Jährige hat bereits Erfahrung in der Vorstandsarbeit. Seit 2009 ist er als Kassenwart tätig gewesen. Diesen Posten übernimmt nun Veronika Gentzsch. Einstimmig in ihren Ämtern als stellvertretender Vorsitzender und Protokollant sind René Gentzsch und Hans-Joachim Reichert bestätigt worden. Die vier sind für sechs Jahre gewählt. Der Verein hat 87 Mitglieder.

Roy Zaspel möchte „perspektivisch die Arbeit besser machen, als es in der Vergangenheit der Fall war“. Es solle wieder regelmäßige Sitzungen geben. Am Freitagabend hat er die Jahresberichte für 2013 und 2014 vorgestellt. Das verdeutlicht, wie in den vergangenen Jahren gearbeitet wurde. Zaspel wünscht sich, dass die Mitglieder ihre Beiträge pünktlich zahlen. Und er verlangt, dass die Kontenabrechnungen für das Vorjahr zügiger erfolgen.

Mehr Initiative gewünscht

„Außerdem wünschen wir uns als Vorstand mehr Initiative der Mitglieder“, sagt er. Vor allem dahingehend, wie das Geld auf den Vereinskonten sinnvoll eingesetzt werden kann. „Der Gesamtbestand auf den fünf Konten Leisnig, Minkwitz, Meinitz, Jugendfeuerwehr und Hauptverein liegt bei 17 405,28 Euro“, so Zaspel. Das ist ein ganz schönes Polster. Zwar darf ein Verein maximal 35 000 Euro ansparen. Trotzdem habe das Finanzamt angemahnt, einen Teil des Geldes in absehbarer Zeit sinnvoll und zweckgebunden zu investieren.

Erste Ideen gibt es bereits. So könnten für diejenigen, die technische Hilfe leisten, neue Handschuhe angeschafft werden. Bernd Starke schlägt vor, weitere Helmlampen anzuschaffen. Bisher sind damit nur die Atemschutzgeräteträger ausgestattet. „Die vergangenen Einsätze haben gezeigt, dass sich die Lampen bewähren. Für die Maschinisten wären sie auch sinnvoll“, meint Starke.

Steve Rockstroh schlägt vor, neue Biertischgarnituren für Feiern anzuschaffen. Schließlich hätten die alten schon zwei Jahrzehnte auf dem Buckel. Der Vorstand wolle sich mit den Ideen auseinandersetzen. Roy Zaspel stellt in Aussicht: „Am 18. April 2017 wird der Verein 20 Jahre. Dafür wird sicherlich auch Geld verwendet.“