SZ +
Merken

Ein schöner Platz zum Feiern

Die Mitglieder des Heimatvereins Purschwitz freuen sich über den sanierten Saal am Herrenhaus. Denn er bietet jetzt viel mehr Komfort.

Teilen
Folgen
NEU!
© Carmen Schumann

Von Carmen Schumann

Purschwitz. Bis Silvester sind es noch ein paar Tage hin. Doch die Vorfreude ist groß bei Bernd Schwichtenberg und Lothar Mai. Denn erstmals kann in dem völlig runderneuerten Saal-Anbau am Herrenhaus gefeiert werden. Der Vorsitzende des Heimatvereins und der Mitarbeiter des Bauhofes Kubschütz freuen sich über die tolle Akustik, die durch die neuen Deckenplatten erzielt werden konnte. Und auch unter den Füßen hat sich etwas getan: Unter den dunklen Fliesen verbirgt sich eine Fußbodenheizung, die für angenehme Wärme sorgt. Und durch die neuen Kunststoff-Fenster kann die Wärme auch nicht mehr so leicht entweichen. Die Deckenleuchten mit LED-Lampen setzen den schönen neuen Saal, dessen Stirnseite farblich abgehoben wurde, ins rechte Licht. Auch die Vorräume sind jetzt sehr einladend. Es gibt noch einen kleinen Aufenthaltsraum sowie eine schöne große Küche, in der mühelos mehrere Personen hantieren können. Lothar Mai ist sehr beeindruckt, was aus dem einstigen Speisesaal der Purschwitzer Schule geworden ist. Dies umso mehr, als er einst die nun schon längst geschlossene Schule besuchte. Der Anbau wurde um 1970 geschaffen, die Schule aber 1999 geschlossen, Die Räume im Obergeschoss des Herrenhauses werden vom Seniorenverein und vom Heimatverein genutzt. Lothar Mai hat bei den Umbauarbeiten mit angepackt und kümmert sich jetzt um Ordnung und Sicherheit auf dem Gelände. Das ist auch für Bernd Schwichtenberg eine Herzensangelegenheit. „Wir vom Heimatverein beschneiden beispielsweise regelmäßig den grünen Bewuchs am Haus, damit die Fenster nicht völlig zuwachsen“, sagt er. Der Vorsitzende des Heimatvereins ist froh, dass man ihm vonseiten der Gemeinde zugesichert hat, dass er mit dem Verein den Saal auch nutzen kann, wenn eine Veranstaltung auf dem Freigelände geplant ist, es aber regnen sollte.

Der Heimatverein möchte vor allem für die älteren Mitbürger und für die Kinder etwas auf die Beine stellen. Derzeit hat er 14 Mitglieder, die hundertprozentig hinter ihrem Vorsitzenden stehen, wie er sagt. Bernd Schwichtenberg hofft, weitere, vor allem jüngere Mitstreiter zu finden. Denn irgendwann würde der im siebten Lebensjahrzehnt Stehende gern die Verantwortung in jüngere Hände abgeben. Auf alle Fälle möchte er das Dorfleben bereichern. So sind zu den größeren Veranstaltungen auch die Angehörigen und andere Vereins-Fremde eingeladen. Die Gäste zahlen einen Unkostenbeitrag nach eigenem Ermessen.

„Wir wollen ja durch die Veranstaltungen nicht reich werden, aber rechnen muss es sich schon“, sagt Bernd Schwichtenberg. Vor allem müssen ja auch die Gäste bezahlt werden, wie zum Beispiel der Kettensägenschnitzer, der dieses Jahr eine Schauvorführung gemacht hat. Diese Veranstaltung sei sehr gut angekommen und soll nächstes Jahr wiederholt werden. So eine schön geschnitzte Figur im Vorgarten gefalle vielen. Sehr gut angenommen werden auch die Kegelabende, für die die Purschwitzer nach Kleinbautzen ziehen. Auch das Kinderfest gehört zu den alljährlichen Aktivitäten des Heimatvereins, die keiner missen möchte. Bernd Schwichtenberg ist froh, dass er immer wieder auf die Hilfe von Sponsoren zurückgreifen kann, die den Verein unterstützen. Außerdem legt er Wert auf sparsamen Umgang mit Energie und hält die Mitglieder dazu an, die Heizung und das Licht nicht unnötig hochzudrehen beziehungsweise anzuschalten.