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Die Liebe zum Theater ist ungebrochen

Was macht eigentlich ...? Schauspieler Shenja Lacher kündigt 2016 sein Engagement in München. Seitdem steht er oft vor der Kamera - und jetzt auch wieder auf der Bühne.

Von Jan Lange
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Shenja Lacher während seines damaligen Engagements vor dem Zittauer Theater.
Shenja Lacher während seines damaligen Engagements vor dem Zittauer Theater. © SZ-Archiv

Mit keiner Rolle ist Shenja Lacher so im Gedächtnis haften geblieben wie mit Hamlet. Halb nackt stand er 2004 auf der Zittauer Theaterbühne. In der Mandaustadt wurde seinerzeit hitzig über das Stück gestritten - die einen konnten damit gar nichts anfangen, die anderen liebten Lacher dafür umso mehr. 14 Jahre ist das inzwischen her - 2005 wechselte Shenja Lacher von Zittau nach Mannheim. An die Zittauer Zeit erinnert sich der 40-Jährige bis heute gern. Es seien für ihn prägende Theaterjahre gewesen, sagt Lacher. Zum einen ist es sein erstes festes Engagement nach dem Schauspielstudium gewesen, zum anderen konnte er in Zittau mit tollen Kollegen zusammenarbeiten. Nicht zu vergessen das Publikum: Bei "Hamlet" standen die Zuschauer schon mal an der Seite, weil der Andrang so groß war und das Theater sie nicht wegschicken wollte. Shenja Lacher denkt an viele kleinere Episoden zurück: Beim Fleischer bekam er auch mal ein Stück Wurst umsonst. Oder wenn er etwas heiser war, erkundigten sich die Fans am nächsten Tag, ob es ihm wieder besser gehe. War er mal richtig krank, brachten sie ihm sogar Essen nach Hause. Das habe ihn schon gerührt, gesteht der Mime.

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