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Eine Straßensperrung folgt der anderen

Kaum ist eine Baustelle in Ottendorf-Okrilla abgeschlossen, beginnen die Bauleute an anderer Stelle mit der Arbeit.

Von Alexander Buchmann
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Wer von Medingen nach Marsdorf fahren will, steht seit Montag vor einem Verbotsschild.
Wer von Medingen nach Marsdorf fahren will, steht seit Montag vor einem Verbotsschild. © Steffen Unger

Ottendorf-Okrilla. Seit Montag rollt auf der Gaswerkstraße in Ottendorf-Okrilla wieder der Verkehr. Wie Ottendorfs Bauamtsleiter Andreas Jäpel bestätigt, sind die zweiwöchigen Bauarbeiten abgeschlossen und die Straße ist wieder offen. Während die Ottendorfer Autofahrer sich an dieser Stelle wieder über freie Fahrt freuen können, stehen sie im Ortsteil Medingen vor einem neuen Verbotsschild. Dort ist die nach Marsdorf führende Bärnsdorfer Straße seit Montag gesperrt.

Der Grund für die Sperrung der Straße ist das Verlegen von Stromkabeln im zu Dresden gehörenden Ort Marsdorf. Dort bauen die Energieunternehmen Drewag und Enso gemeinsam an neuen erdverlegten Mittelspannungskabeln. „Diese müssen altersbedingt und wegen der damit verbundenen Störanfälligkeit ausgetauscht werden“, teilt Drewag-Pressesprecherin Gerlind Ostmann am Montag mit. Die entsprechenden Arbeiten seien schon im vergangenen Jahr auf einem 373 Meter langen Abschnitt der insgesamt 1,3 Kilometer langen Trasse realisiert worden und nun beginne der nächste Bauabschnitt. Dieser betrifft die Medinger Straße, die in Richtung Medingen dann zur Bärnsdorfer Straße wird. Außerdem ist auch der parallel zur Straße verlaufende Weg Zum Birkhübel von den Arbeiten an den Stromleitungen betroffen.

Während die Kabel verlegt werden, müsse die Straße voll gesperrt werden, sagt Ostmann. Wie aus einer Mitteilung auf der Website der Gemeinde Ottendorf-Okrilla hervorgeht, soll diese voraussichtlich bis zum 2. August nicht befahrbar sein. Wer von Medingen nach Marsdorf beziehungsweise in die entgegengesetzte Richtung will, muss über Hufen und den Weixdorfer Ortsteils Gomlitz fahren. „Bis Ende August 2019 soll alles fertig sein“, kündigt Ostmann an. Insgesamt kosten die Arbeiten rund 170.000 Euro.

Neue Asphaltschicht aufgebracht

Der Gemeinde Ottendorf-Okrilla entstehen durch die Arbeiten, die auf dem Gebiet von Marsdorf und damit außerhalb ihrer Zuständigkeit stattfinden, keine Kosten. Im Gegensatz zu der nun abgeschlossenen Sanierung der Gaswerkstraße. Diese war seit dem 11. Juni zwischen der Radeburger Straße und dem Abzweig Bahnhofstraße gesperrt. Der Grund war die Erneuerung der Fahrbahn. Auf dieser hätten sich zuvor Risse gebildet und Schächte seien abgesackt, erklärt Ottendorfs Bauamtsleiter. Deshalb wurde die vorhandene Asphaltschicht bis zu einer Tiefe von vier Zentimetern abgetragen und durch eine neue ersetzt. Die Regenwassereinläufe, Schächte und Schieberkappen wurden von der beauftragten Baufirma separat freigestemmt und nach dem Einbau der neuen Deckschicht auf Höhe gesetzt. Die Kosten hierfür belaufen sich auf knapp 67 000 Euro, wie aus dem Beschluss des Technischen Ausschusses vom April dieses Jahres hervorgeht. Finanziert wird die Sanierung größtenteils über Fördermittel.

Denn die Fahrbahnerneuerung ist Teil einer Maßnahmeliste, für welche die Gemeinde im März beim Freistaat Sachsen Gelder zur Verbesserung der Straßenverkehrsanlagen im Sinne einer nachhaltigen Mobilität beantragt hat. Für Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten hat Ottendorf-Okrilla danach einen Festbetrag in Höhe von circa 117.000 Euro erhalten, zu denen noch ein zehnprozentiger Eigenanteil kommt, den die Gemeinde selbst aufbringen muss. Dieser beläuft sich für die beantragten Maßnahmen demnach auf 11.700 Euro.