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Eine Triebischtalerin mit großen Plänen

Theresa Feiereis hilft als Physiotherapeutin vielen Menschen und baut sich in der erweiterten Praxis ihrer Mutter eine Existenz auf.

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© hübschmann

Von Dieter Hanke

Theresa Feiereis mag Sport. „Bewegung ist alles“, sagt die 24-jährige Robschützerin. Seitstütze sind bei ihren gymnastischen Übungen oft mit dabei. „Auch meine Mutter macht da mit und schafft sich“, schmunzelt die junge Frau. Nach ihrer Arbeit sieht sie das als Ausgleich im Alltag an.

Dabei hat ihr Beruf schon viel mit Bewegung zu tun. Denn die Robschützerin ist Physiotherapeutin in der Praxis ihrer Mutter Uta Feiereis auf dem Kuhberg 1 in diesem Ortsteil der Gemeinde Klipphausen. Da geht es um Krankengymnastik nach Operationen, Brüchen oder Erkrankungen. Die junge Frau hilft großen und kleinen Patienten mit Fango, Rotlicht, Laser, Reizstrom, Ultraschall oder Wärmetherapie wieder gesund zu werden und körperliche Beeinträchtigungen zu überwinden. „Ich möchte mit meiner Tätigkeit den Menschen helfen“, sagt sie. Und dabei ist sie ehrgeizig, denn sie weiß, dass gründliches fachliches Wissen und gute Fertigkeiten hier unerlässlich sind.

60 000 Euro investiert

In Burkhardswalde ging sie zur Grundschule, machte am Meißner Franziskaneum ihr Abitur. Dann lernte Theresa Physiotherapeutin am Uniklinikum in Dresden und arbeitete anschließend ein Jahr in einer Lommatzscher Einrichtung, ehe sie in die Praxis ihrer Mutter wechselte, wo sie heute fachliche Leiterin des vierköpfigen Teams ist. „Weiterbildung ist sehr wichtig. Das schafft auch Vertrauen beim Patienten“, sagt die junge Frau. Vor Kurzem erwarb sie das Zertifikat für Manuelle Therapie und Lymphdrainage. Im nächsten Jahr will sie sich zur Heilpraktikerin fortbilden, später dann auch zur Osteopathin, die sich der Behandlung von Funktionsstörungen im Körper widmet. „Da muss die Gründung einer eigenen Familie noch warten“, sagt sie scherzhaft. In ihrer Freizeit geht die junge Robschützerin gern mit ihrem Hund in den linkselbischen Tälern spazieren, sie reitet und im Urlaub reist sie mit ihrem Lebenspartner in fremde Länder.

Ihre Mutter Uta, die seit 1992 diese Praxis im Robschütz betreibt, ist stolz auf ihre Tochter. „Sie geht ihren Weg“, sagt die 48-Jährige, die Physiotherapeutin und Osteopathin ist. Familie Feiereis hat jetzt ihre Praxis erweitert. Zwei Praxisräume kamen in einem Anbau hinzu. „Dadurch haben wir jetzt mehr Platz für Behandlungen. Früher war es beengter“, bemerkt die Inhaberin. 60 000 Euro hat sie in den Anbau investiert, der hell und freundlich ist und durch seine farbliche Gestaltung und Lichteffekte Flair ausstrahlt. „Wir haben auch einheimische Handwerker wie Elektro Söldner aus Garsebach oder den Baubetrieb Riße aus Sora da einbezogen“, ,sagt Uta Feiereis.

Diese Verbesserungen wie auch den schon vorhandenen großen Parkplatz im Grundstück und den behindertengerechten Zugang zur Praxis wissen die Triebischtaler zu schätzen. Diese Physiotherapie in Robschütz erspart ihnen weite Wege zu anderen Einrichtungen in Nossen, Meißen oder Wilsdruff. Und Bewohner in Altenheimen in Meißen oder Taubenheim freuen sich, wenn die Mitarbeiterinnen der Robschützer Physiotherapie zu ihnen zur Behandlung ins Haus kommen.

„Etwa 30 Prozent unseres Arbeitsumfangs machen Hausbesuche aus“, bemerkt Uta Feiereis. Auch bei älteren und gebrechlichen Leuten in ihrer Wohnung lindern die Robschützer Fachkräfte mit ihren Behandlungen Schmerzen und helfen bei eingeschränkter Beweglichkeit.