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Eingemeindet und untergebuttert?

Eine Gebietsreform reduzierte 1994 die Anzahl der Gemeinden. Für Kittlitz hatte das neun Jahre später drastische Folgen.

Von Bernd Dreßler
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Ein Dorfteich mitten in der Stadt: Die Eingemeindung von Oelsa nach Löbau machte das bereits vor 40 Jahren möglich. Wenn das Gewässer abgefischt wurde, war immer etwas los. Mittlerweile wird der Teich anders bewirtschaftet, das Abfischen gibt es nicht meh
Ein Dorfteich mitten in der Stadt: Die Eingemeindung von Oelsa nach Löbau machte das bereits vor 40 Jahren möglich. Wenn das Gewässer abgefischt wurde, war immer etwas los. Mittlerweile wird der Teich anders bewirtschaftet, das Abfischen gibt es nicht meh © Steffen Scholz

Hätte ein Standesbeamter die Gemeindezusammenschlüsse bzw. Eingliederungen der sächsischen Gemeindegebietsreform 1994 vor Ort beurkunden müssen, er hätte um den 1. Januar und um den 1. März vor 25 Jahren in den damals noch selbstständigen Landkreisen Löbau und Zittau gut zu tun gehabt. Vier Fusionen gab es zum 1. Januar 1994 in der südlichen Oberlausitz, acht zum 1. März 1994. Der Freistaat wollte damit die „Finanzkraft der Gemeinden stärken, Synergien bündeln und gleichzeitig eine höhere Qualität der kommunalen Daseinsvorsorge und der Verwaltungstätigkeit ermöglichen“, wie er erklärte. Durch freiwillige Zusammenschlüsse, so wurde betont, werde den demografischen Veränderungen im besonderen Maße Rechnung getragen.

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