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Wie es zum Beben kam, das auch die Lausitz spürte

Nach dem in einem polnischen Bergbaugebiet ausgelösten Beben geben Experten Entwarnung für die Oberlausitz.

Von Markus van Appeldorn
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Das Beben mit Epizentrum im rund 150 Kilometer entfernten polnischen Bergbaugebiet war bis in die Oberlausitz zu spüren.
Das Beben mit Epizentrum im rund 150 Kilometer entfernten polnischen Bergbaugebiet war bis in die Oberlausitz zu spüren. © SZ Grafik

Ein leichtes Erdbeben erschütterte am Dienstagmittag Teile der Oberlausitz. Das Epi-Zentrum lag im polnischen Dorf Doza Wolka in rund einem Kilometer Tiefe. Der Ort liegt rund 125 Kilometer nordöstlich von Görlitz und 150 Kilometer von Löbau und Zittau. Angst vor zerstörerischen Beben muss in der Oberlausitz aber jetzt niemand haben. "Die Oberlausitz ist tektonisch inaktiv", erklärt der Geologe Dr. Ottomar Krentz, Koordinator des Seismologieverbundes Erdbebenbeobachtung Mitteldeutschland in Freiberg. Das heißt, hier gibt es keine Plattenverschiebungen. Auslöser des Bebens in Polen sei auch nicht eine tektonische Verschiebung, sondern der Bergbau in der Region gewesen.

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