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Erhöhte Lawinengefahr im Riesengebirge

Im Wald Schneebruch kann fatale Folgen haben. Trotzdem sind Ausflüge und Wintersport nicht überall tabu.

Von Steffen Neumann
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Die 1.435 Meter hohe Kesselkuppe (Kotel) im westlichen Riesengebirge mit den Kesselgruben (im Vordergrund). Dort können sich im Moment jederzeit Lawinen lösen.
Die 1.435 Meter hohe Kesselkuppe (Kotel) im westlichen Riesengebirge mit den Kesselgruben (im Vordergrund). Dort können sich im Moment jederzeit Lawinen lösen. © Kamila Antosova, KRNAP

Dichter Schneefall und starker böiger Wind haben in den vergangenen Tagen die Lawinengefahr im Riesengebirge deutlich erhöht. Schwarzgelbe Warnschilder mit der Aufschrift „Lawinengebiet“ sind derzeit an vielen Stellen im Riesengebirge zu sehen. Es herrscht die vierte Warnstufe. Das ist die zweithöchste und bedeutet, dass die Lawinengefahr groß ist. „Die Situation ist jetzt sehr gefährlich“, warnt Pavel Jirsa vom Bergrettungsdienst im Riesengebirge. „Diese Stufe haben wir seit mindestens fünf Jahren nicht mehr ausgerufen.“ Eine Lawine kann sich bereits bei leichter zusätzlicher Belastung lösen. „Das kann ein einzelner Ski- oder Snowboardfahrer, ein Tourist auf Schneeschuhen oder aber auch eine Gruppe mit einem Mindestabstand von zehn Metern sein“, nennt Jirsa Beispiele.

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