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Erneut gescheitert

Auch nach seinem zweiten Abwahlverfahren bleibt der parteilose Rainer Gerstenhauer Bürgermeister von Kittlitz (SZ berichtete gestern auf Seite 1). Exakt 1 025 Stimmen für seine Abwahl (rund 47 Prozent der Wahlberechtigten) reichten am Sonntag nicht.

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Auch nach seinem zweiten Abwahlverfahren bleibt der parteilose Rainer Gerstenhauer Bürgermeister von Kittlitz (SZ berichtete gestern auf Seite 1). Exakt 1 025 Stimmen für seine Abwahl (rund 47 Prozent der Wahlberechtigten) reichten am Sonntag nicht. Über 50 Prozent hätten es sein müssen, um das umstrittene Ortsoberhaupt aus seinem Amtssessel zu werfen.
Kittlitz. Fast die Hälfte der wahlberechtigten Kittlitzer war dem Urnengang ferngeblieben. Gemeinderat Hartmut Nahrstedt sagte nach der Auszählung resigniert: "Die Bürger haben durch ihr Nichterscheinen gewählt. Nun soll mit Kittlitz werden, was will."
Sven David, der Beauftragte des Landratsamtes für Kittlitz, hält von einem Wiedereinsatz des Bürgermeisters nichts. Bis zum 31. August ist er beauftragt, in der Gemeinde die Verwaltungsgeschäfte zu führen. Wie es danach weitergehen soll, weiß er nicht. Es habe dazu noch kein Gespräch mit dem Landratsamt gegeben, sagte er gestern. "Solange das offizielle Wahlergebnis nicht vorliegt, können wir uns dazu nicht äußern", ließ Landratsamtssprecherin Regina Wünsche wissen.
Möglich wäre auch eine Amtsenthebung. Aber die ist Sache des Regierungspräsidiums und verlangt den Rechtsweg. Der dürfte im konkreten Fall langwierig sein. Und nächstes Jahr sind ohnehin Kommunalwahlen.
Rainer Gerstenhauer selbst machte gestern einen offensichtlich zufriedenen Eindruck. Er werde sich um einen persönlichen Termin beim Landrat bemühen. "Von diesem Gespräch wird abhängen, ob ich wieder ins Amt zurückkehre", sagte er. (SZ/dD/stf)

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