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Erste Widersprüche gegen Straßenbaubeiträge

Hohnstein. Insgesamt 290 000 Mark Straßenausbaubeiträge muss die Stadt Hohnstein in den nächsten Tagen eintreiben - für Straßen die zum Teil schon vor sieben Jahren gebaut wurden. So will es das Landratsamt.

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Hohnstein. Insgesamt 290 000 Mark Straßenausbaubeiträge muss die Stadt Hohnstein in den nächsten Tagen eintreiben - für Straßen die zum Teil schon vor sieben Jahren gebaut wurden. So will es das Landratsamt. Den betreffenden Grundstückseigentümer flatterten die schlechten Nachrichten bereits in die Briefkästen.
"Die ersten Widersprüche sind schon im Rathaus eingegangen. Den Bescheiden lag ein Begleitschreiben der Kämmerei bei. Darin steht, dass wir von einer Mahnung absehen", sagt Hohnsteins Bürgermeister Wolfram Lasch (CDU) auf Nachfrage der SZ. Die Regelung würde allerdings nur zu lange gelten, bis der Streit zwischen Landratsamt und Stadtverwaltung beigelegt ist.
Lange Zeit sperrten sich Verwaltung und Stadträte, überhaupt Straßenausbaubeiträge den Bürgern abzuverlangen. Auf eine rückwirkende Erhebung wollten sie ganz verzichten. Das müssen sie aber jetzt nach Anordnung der Kreisbehörde doch tun. Bürgermeister Lasch hofft, jetzt noch mit seinem Argument, dass die wirtschaftliche Situation der Bürger zu berücksichtigen sei, Chancen hat.
Zur Kasse gebeten werden die Grundstückseigentümer der Kirschallee in Goßdorf, des Kirchsteiges in Ehrenberg, der Schmiedegasse in Rathewalde sowie die vom Bergborn und der Brandstraße in Hohnstein. Von den so eingenommenen 290 000 Mark gehen 200 000 Mark in den Haushalt der Stadt und 90 000 Mark an den verschuldeten Eigenbetrieb Abwasser. (SZ/aw)

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