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Es fehlten nur die Schneeflocken

Eigentlich ist auch Petrus in der Adventszeit mit verantwortlich, für Weihnachtslaune zu sorgen. Doch statt Schneeflocken schickt er regelmäßig Wassertropfen in Richtung Erde. Auch die Temperaturen sorgen für reichlich Durcheinander.

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Eigentlich ist auch Petrus in der Adventszeit mit verantwortlich, für Weihnachtslaune zu sorgen. Doch statt Schneeflocken schickt er regelmäßig Wassertropfen in Richtung Erde. Auch die Temperaturen sorgen für reichlich Durcheinander. Da müssen eben Weihnachtsmärkte für die entsprechende Stimmung sorgen.
Am vergangenen Wochenende standen in und um Löbau gleich vier solcher Veranstaltungen auf dem Programm. Überall waren die Ortsoberen für die offizielle Eröffnung zuständig. Sie hatten die Aufgabe, die großen Messer zum Stollenanschnitt zu schwingen. Selbstverständlich hatten auch die Weihnachtsmänner ihren großen Auftritt. Die bärtigen Männer behaupten, in diesem Jahr besonders schwere Säcke zu tragen.
Die Kommunen, die ja für die Organisation der Weihnachtsmärkte verantwortlich zeichnen, wären bei den Vorbereitungen ebenfalls ins Schwitzen gekommen. Es sei gar nicht so einfach, für die Marktstände die richtigen Händler zu finden. Letztendlich soll ja ein weihnachtliches Angebot für die Besucher bereit stehen. Beispielsweise versuchte man in Löbau, einheimische Anbieter, so unter anderem die Wachswarenfabrik Ebersbach, die Glashersteller in Weißwasser und die Herrnhuter Sternfabrikanten zur Teilnahme zu bewegen. Doch sei leider keine Reaktion zu verzeichnen gewesen.
Nach dem Stollenanschnitt in Löbau durch Oberbürgermeister Dietrich Schulte waren die Stücke des vier Meter langen Backwerkes schnell vergriffen. Der Weihnachtsmann öffnete indes das erste Fenster am Adventskalender. Ansonsten warten auf dem festlich geschmückten Platz 22 Händler und Schausteller auf ihre Kundschaft. Besonders die Thüringer Glaswaren und die Holzerzeugnisse aus dem Erzgebirge finden viele Liebhaber. Während die Eltern nach diversen Geschenken suchen oder sich eine Stärkung besorgen, können die Kinder ihre Runden auf dem Karussell drehen. Das Eröffnungszeremoniell unterstützte eine Bläsergruppe. Außerdem erklärte am Sonnabend die Puppenbühne "Spinnrad", was es mit dem Teufel und seinen drei goldenen Haaren auf sich hat. Am Sonntag sorgten die Musikschule Löbau und der Zauber-Peter für die richtige Stimmung.
Nicht nur am vergangenen Wochenende konnte man sich in Löbau weihnachtlich vergnügen. Ganze neun Tage, also bis kommenden Sonntag, ist das möglich. In der Woche hat das Markttreiben den Vorrang. Am kommenden Wochenende aber wird's wieder richtig weihnachtlich. Da gesellen sich zum Markttreiben der Chor und die Theatergruppe des Gymnasiums Löbau, eine Animationsfigur sowie ein Keyboardorchester. Der Weihnachtsmann kommt natürlich jeden Tag und öffnet ein Fenster am Adventskalender.
In Ebersbach hatte der stellvertretende Bürgermeister Wolfgang Scholze bereits am Freitag das Messer zum Stollenanschnitt zu bewegen. Seine offizielle Eröffnungszeremonie unterstützten die Kinder der Jahn-Grundschule mit Liedern und Gedichten. Am Sonnabend sorgten die Posaunenbläser der Kirche für die weihnachtliche Stimmung. Selbstverständlich begrüßte an beiden Tagen der Weihnachtsmann die Kinder. Etwa 30 Händler und die Vereine hatten ihre Stände aufgebaut und boten überwiegend weihnachtliche Artikel an.
In Neusalza-Spremberg war der Obermarkt festlich geschmückt. Die Besucher konnten am Sonnabend und am Sonntag in 38 Ständen nach dem richtigen Weihnachtsgeschenk suchen. Neben den Händlern boten die Vereine sowie die Kindertagesstätte und die Schule ihre Basteleien und Gaumenfreuden an. Natürlich war auch der Weihnachtsmann mit von der Partie. Für die offizielle Eröffnung des Marktes war auch hier der Bürgermeister Günter Paulik mit seinem Stollenanschitt zuständig. Unterstützt wurde er von den Posaunenbläsern. Besonders stark fanden die Kinder die Kutschfahrten durch ihre Stadt.
Schließlich war auch in Obercunnersdorf am Sonntag Weihnachtsmarkt angesagt. Auch hier konnte der Weihnachtsmann viele Besucher begrüßen. In dem gern als "Museumsdorf" bezeichneten Ort hatte man besonders viel Wert auf Oberlausitzer Fluidum gelegt. Vom Warenangebot bis hin zur dörflichen Kulisse fehlte eigentlich kaum etwas - bis auf eins, was es nirgends gab: Schneeflockenzauber und weiße Pracht. (stf)

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