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Ethik-Unterricht für Erwachsene

Die Regierung kommt in einer Dippoldiswalder Schule mit 200 Bürgern ins Gespräch. Eins wird dabei schnell klar.

Von Gunnar Klehm
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Ministerpräsident Michael Kretschmer hörte sich im Gymnasium in Dippoldiswalde geduldig an, was die Menschen derzeit besonders bewegt. Trotz unterschiedlicher Meinungen waren die Diskussionen von Respekt und Sachlichkeit geprägt.
Ministerpräsident Michael Kretschmer hörte sich im Gymnasium in Dippoldiswalde geduldig an, was die Menschen derzeit besonders bewegt. Trotz unterschiedlicher Meinungen waren die Diskussionen von Respekt und Sachlichkeit geprägt. © Foto: Karl-Ludwig Oberthür

Der Klassenraum war schnell gefüllt. Dutzende Menschen folgten Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), um ihm mal direkt die Meinung zu sagen, ihn um Hilfe zu bitten oder auch nur, um ihn mal besser kennenzulernen. Die Landesregierung hatte am Dienstagabend ins „Glückauf“-Gymnasium nach Dippoldiswalde zum sogenannten Sachsen-Gespräch geladen. Etwa 200 Bürgerinnen und Bürger waren gekommen. Nach einer kurzen Einführung in der Aula ging es in elf Klassenräume, in denen Minister und Staatssekretäre zu Fachfragen Rede und Antwort standen. In Klassenraum 110 wird sonst Mathematik oder Ethik unterrichtet. Nun nahm dort der Ministerpräsident in einem Stuhlkreis Platz und hörte sich an, was die erwachsenen Bürger des Landes bewegt. Schüler sah man kaum.

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