SZ +
Merken

Europera-Orchester mit Tradition und Moderne

Görlitz. Traditionelles und Modernes sind die Säulen, auf denen das Programm des Europera-Jugendorchesters am Sonntag um 19.30 Uhr im Theater Görlitz zum 31. Schlesischen Musikfest ruhen. Der „Römische...

Teilen
Folgen
NEU!

Görlitz. Traditionelles und Modernes sind die Säulen, auf denen das Programm des Europera-Jugendorchesters am Sonntag um 19.30 Uhr im Theater Görlitz zum 31. Schlesischen Musikfest ruhen.

Der „Römische Karneval“ von Berlioz ist eigentlich das Vorspiel zum zweiten Akt seines Bühnenwerkes „Benvenuto Cellini“. Doch fand es einen selbstständigen Platz als sinfonisches Konzertstück. Ungewöhnlich besetzt mit zwei Fagotten ist Jan Kritel Vanhals Konzert. Respighi, Schüler von Rimski-Korsakow und Bruch, schrieb das Adagio con variazioni im Jahre 1921. Zu den am meisten gespielten tschechischen Komponisten unserer Zeit gehört Zdenek Lukas, dessen Bagatellen für Sinfonieorchester 1890 entstanden. Schedrin nutzte Bizets „Carmen“, um selbst eine (ähnlich, aber neu) instrumentierte Partitur voller bekannter Melodien, aber auch überraschender Motivwendungen zu komponieren. Edouard Lalo komponierte seine Spanische Symphonie für den Geiger Pablo de Sarasate. Schließlich erklingt von Charles Gounod die Ballettszene „Walpurgisnacht“.

Das Europera-Jugendorchester besteht seit 1992. Es vereinigt 80 bis 90 Kinder und Jugendliche aus Polen, Tschechien und Deutschland. Seit 1997 ist der Verein Euroregionales Kulturzentrum St. Johannis Zittau der Träger dieses Orchesters. Höhepunkte waren Konzerte im Bonner „Haus der Geschichte“ im Beisein von Bundespräsident Roman Herzog sowie im vergangenen Jahr die Mitwirkung an den EU-Feierlichkeiten der Bundesrepublik in Zittau. Milos Krejci leitet das Orchester. Unter seiner Anleitung werden auch junge Dirigenten aus den drei Ländern das Dirigat übernehmen. (SZ)