Der Dichter steht vor der Kammertür der Hausmagd und flötet. Sie soll ihn doch bitte einlassen. Er will ihr goldenes Haar kämmen und ihr zu ewigem Ruhm verhelfen: „Nur das besungene Weib wird unsterblich.“ Die Magd verzichtet mit spöttischem Dank. Der feine Herr aus der Stadt soll ihr lieber die Wäsche zum Fluss tragen, statt die Zunge zu wetzen. Das tut er tatsächlich. So war die schöne Lore Lay bislang nicht zu sehen. Sie wirkt widerspenstig und alltagserprobt.
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