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Ferrari-Brand in Radebeul noch nicht aufgeklärt

Das teure Auto ist inzwischen repariert und an den Kunden wieder ausgeliefert.

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Von Peter Redlich

Warum hat der feuerrote Ferrari F 430 Anfang August gebrannt? Im Radebeuler Autohaus für Edelwagen dieser und anderer Marken wie Maserati, Aston Martin und Rolls-Royce an der Meißner Straße 34 ist man sich sicher, dass es ein Kurzschluss an einer Batterie war, der zu den Flammen im Motorraum geführt hat. Betriebsleiterin Melita Relic sagt, dass das Fahrzeug inzwischen von den Mechanikern vollständig repariert worden und an den Kunden wieder ausgeliefert sei. Das Fahrzeug habe keinen Totalschaden gehabt, sondern sei nur im Motorraum beschädigt worden.

Mutmaßungen, dass es ein Brandanschlag gewesen sein könnte, widersprechen die Mitarbeiter im einzigen Autohaus für Ferraris in Ostdeutschland.

Allerdings, die Polizei ermittelt immer noch zur möglichen Ursache des Brandes. Das sagte gestern Jana Ulbricht, Sprecherin in der Polizeidirektion Dresden. Es würden noch einige der Untersuchungsergebnisse zu dem Vorfall am Abend des 6. Oktober fehlen.

Der Fall sei der Versicherung angezeigt, heißt es aus dem Autohaus. Die begutachte auch ein Video, welches zur Überwachung des Autohauses, in dem Millionenwerte stehen, entstanden ist. In diesem Video, so die Betriebsleiterin, sei deutlich zu sehen, dass die Rauch- und Feuerentwicklung aus dem Bereich des Ferraris kam, wo sich die Batterie befindet. Durch die Hitzeentwicklung sind neben dem Ferrari geparkte Edelkarossen in Mitleidenschaft gezogen worden. Dies waren Cabrios, deren hintere Verkleidung des Verdecks aus Kunststoff ist, die von der Hitze beschädigt wurde. Auch diese Autos werden repariert.

Die Polizei hatte einen Gesamtschaden von um die 100 000 Euro geschätzt, so die Polizeisprecherin. Ein neuer Ferrari F 430 kostet mindestens 180 000 Euro.