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Fertigstellung trotz Kransturz termingerecht

Riesa/Dresden. Die neue Elbbrücke in Riesa wird trotz der Panne vom 27. April zum angekündigten Termin fertig. Aus dem Wirtschaftsministerium erfuhr SZ gestern, dass am Fertigstellungstermin nicht gerüttelt...

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Riesa/Dresden. Die neue Elbbrücke in Riesa wird trotz der Panne vom 27. April zum angekündigten Termin fertig. Aus dem Wirtschaftsministerium erfuhr SZ gestern, dass am Fertigstellungstermin nicht gerüttelt werde, auch wenn durch den Absturz des zweiten Mittelteils natürlich Verzögerungen aufgetreten sind. Der Weiterbau sei nicht gefährdet. Der rund 58 Meter lange und 170 Tonnen schwere Stahlkoloss müsse jedoch noch auf entstandene Schäden untersucht werden. Noch nicht klar ist, ob es repariert werden kann oder ein neues angefertigt werden muss. Ein neuer Termin für den "Brückenschluss" steht daher noch nicht fest. Zur Unfallursache wollte sich die Pressestelle des Ministeriums nicht äußern. Es sei derzeit ein Fall für die Versicherungen, die noch mit einigen Nachforschungen befasst sind.
Am 27. April war der Kran, der das zweite Mittelstück einsetzen sollte, umgeknickt. Das Stahlteil war anschließend auf den Schleppkahn zurück gestürzt, der es zur Baustelle gebracht hatte. Der Kran mit holländischer Besatzung hatte danach fast zwei Tage die Elbe blockiert. Einen Tag vor dem Unfall, bei dem es keine Verletzten gab, war das erste Mittelteil ohne größere Probleme eingesetzt worden.
Geplant ist, dass die erste Fahrbahnseite der neuen Brücke noch in diesem Jahr für den Verkehr freigegeben wird. Auf der zweiten Fahrbahn sollen die ersten Fahrzeuge im März/April 2001 über die Elbe fahren. (SZ/rt)

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