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Feuerwehrtechnisches Zentrum bleibt

Im Kreis gibt es drei Standorte für die Feuerwehrtechnik. Eine Zusammenlegung wäre billiger, ist aber nicht gewollt.

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Von Maria Fricke

Um für den Fall der Fälle perfekt gerüstet zu sein, muss die Technik der Feuerwehr jederzeit funktionieren. Ist das einmal nicht so, kommen die Atemschutzmasken oder Fahrzeuge ins Feuerwehrtechnische Zentrum (FTZ). Das hat jeweils einen Standort in Mittweida, Döbeln und Freiberg sowie eine Außenstelle in Flöha.

Dass der Betrieb mehrerer Standorte teurer ist, als von einem, liegt auf der Hand. Und trotzdem hat sich der Kreistag gestern für die Beibehaltung der vier Standorte ausgesprochen. „Wir haben die Möglichkeiten, die Zentren vor Ort zu behalten. Das haben wir mit der neuen Satzung geschafft. Die Schließung eines Standortes stand gar nicht zur Diskussion“, sagte Landrat Volker Uhlig (CDU). Mit nur einer Enthaltung nahmen auch die Kreisräte die neue Satzung für das Feuerwehrtechnische Zentrum an.

Für die Feuerwehren vor Ort, die zu 80 bis 90 Prozent das Zentrum an einem der drei Hauptstandorte und der Außenstelle nutzen, bedeutet diese Entscheidung pure Erleichterung. „Das Zentrum in Döbeln ist ganz wichtig für uns. Wir sind fast täglich dort“, sagte Thomas Harnisch, Wehrleiter in Döbeln. Am Standort an der Reichsteinstraße 2 werden nicht nur die Schläuche gewaschen oder die Atemschutzmasken repariert, dort befindet sich auch die Übungsstrecke für die Kameraden. „Es wäre Unsinn, wenn sie dafür erst nach Freiberg oder Mittweida fahren müssten“, meinte Harnisch.

Das sieht auch Landrat Uhlig so. Die neue Satzung hat die Kreisverwaltung mit dem mittelsächsischen Kreisverband des Sächsischen Städte- und Gemeindetages abgestimmt. Geregelt wurde, dass sich der Landkreis an dem Betrieb und der Unterhaltung des FTZ zu 50 Prozent beteiligt. Die restlichen Kosten sollen mit den Gebühren für die Benutzung beglichen werden. Nutzen Dritte, also Feuerwehren oder Unternehmen, die aus einem anderen Kreis kommen, das FTZ, so müssen sie die Gebühren zu 100 Prozent bezahlen. Die Kosten wurden im Zuge der neuen Satzung nur in einigen Bereichen leicht erhöht. „Manches ist auch günstiger geworden“, so Uhlig.

Zuletzt war die Satzung 2010 geändert worden. In den vergangenen Jahren musste der Landkreis allerdings immer um die 300 000 Euro pro Jahr zuschießen, damit die Kosten gedeckt sind. Aus diesem Grund wurde jetzt neu verhandelt.