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Fit für den Schulbus

Wie man sich richtig benimmt, erklärt der Regionalverkehr künftigen Schulanfängern. Da gibt es viel zu beachten.

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Von Sophia Mix

22 Kinder der Kindergärten Sonnenschein und Zwergenland aus Reinholdshain, Märchenland aus Dippoldiswalde und Spatzennest aus Oberhäslich hatten gestern einen ganz besonderen Unterricht. Busfahrer Mirko Raddatz vom Regionalverkehr Dresden (RVD) lud sie zu einer Bustour ein und erklärte ihnen, wie sie sich im Schulbus richtig verhalten. Wenn sie in die Schule kommen, müssen sie das können.

Sie staunten nicht schlecht, als ausgerechnet der Busfahrer durch den Gang lief, zwischen Haltegriffen baumelte und den Ausstieg als Sprungbrett nutzte. Er zeigte ihnen einmal, wie es nicht gemacht werden sollte.

Es gibt viel zu beachten im Schulbus. Eines der wichtigsten Themen war das richtige Einsteigen: Nicht schubsen und drängeln und auf die Menschen in seiner Umgebung achten, um niemand umzurennen, so lauten hier die Regeln. Außerdem sollte keiner während der Fahrt aufstehen und durch den Bus laufen. Auch das Aussteigen will gelernt sein. „Sollte man beim Aussteigen einfach zur Tür rausstürzen?“, fragte Mirko Raddatz. Die Kinder wussten sofort die richtige Antwort und schrien: „Nein, wir sollen zuerst nach links und nach rechts schauen!“ Wichtig ist außerdem noch, dass die Kinder beim Aussteigen auf die Straße und auf Autos achten.

Woher weiß der Busfahrer, dass ich aussteigen möchte? Und wozu gibt es die roten Notfallhämmer an einigen Scheiben? Diese und viele weitere Fragen klärte Miko Raddatz mit den Kindergartenkindern direkt im Schulbus. Er erklärte ihnen, was die roten Knöpfe mit dem „STOP“ darauf, die an den Haltestangen angebracht sind, bezwecken. Hier müssen die Kinder drücken, um dem Busfahrer zu zeigen, dass sie aussteigen wollen. Bei dem Fahrer ertönt ein Pling. Nun weiß er, dass er an der nächsten Haltestelle halten soll. Und die roten Notfallhämmer sind dafür da, um im Brandfall die Scheiben einschlagen zu können.

Die Kinder hörten ihm dabei aufmerksam zu und fragten neugierig immer weiter. Um ihr Wissen zu prüfen, stellte der Busfahrer den Kindern immer mal ein paar Fragen, um sich zu vergewissern, ob jedes Kind das Gelernte verstanden hat und eventuell ein paar falsche Antworten zu berichtigen. Doch schnell wurde klar, dass die Kinder schon fit für den Schulbus sind.

„Wir führen dieses Schulbustraining mit unseren Kindern jedes Jahr durch und es ist ein klasse Angebot des RVD“, sagt Astrid Gersten, Erzieherin im Kindergarten in Oberhäslich. Sie hatte ihre Kindergruppe zum Schulbustraining begleitet wie auch Veronika Hanfler die Gruppe vom Kindergarten Märchenland, Luisa Mayer die vom Kindergarten Zwergenland und Petra Albrecht die Gruppe vom Kindergarten Sonnenschein.

Als Abschlussgeschenk gab es vom RVD für jeden Kindergarten eine Tüte mit Gummibärchen, Kindertickets und Busfibeln, in der die wichtigsten Themen zusammengefasst sind. Diese Fibel ist als Malbuch gestaltet. Damit können die Kinder spielerisch das Gelernte wiederholen. Die Kinder freuten sich über das Geschenk. Doch das war nicht alles. Als Überraschung gab es für jedes Kind eine Urkunde, dass sie am Schulbustraining teilgenommen haben.