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Förderwagen erinnert an Bergbau

Am Bahnhof der Windbergbahn in Dresden-Gittersee steht jetzt ein Grubenwagen mit besonderer Geschichte.

Von Annett Heyse
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Letzte Fuhre vor 30 Jahren: Der Bergbau- und Hüttenverein Freital und die Windbergbahner stellen in Dresden-Gittersee einen ehemaligen Grubenwagen auf.
Letzte Fuhre vor 30 Jahren: Der Bergbau- und Hüttenverein Freital und die Windbergbahner stellen in Dresden-Gittersee einen ehemaligen Grubenwagen auf. © Andreas Weihs

Der Freitaler Bergbaulehrpfad hat jetzt eine weitere Sehenswürdigkeit. Am Bahnhof Dresden-Gittersee steht seit Sonntag ein Förderwagen. In solchen Loren, von Bergleuten einst als "Hunt" bezeichnet, wurde bis 1989 uranhaltiges Erz aus dem Schacht des Bergbaubetriebes "Willi Agatz" transportiert. Am 1. Dezember erfolgte die letzte Förderung. Das Erz war an jenem Tag vor 30 Jahren im Grubenfeld unter Bannewitz gewonnen worden.  Anschließend wurde der Bergbau eingestellt. 

Agatz war der letzte Betrieb von einst mehreren Schächten im Raum des heutigen Freitals. Bereits seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert wurde in der Region Bergbau betrieben. Gewonnen wurde vor allem Steinkohle und ab den 50er-Jahren unter der Leitung der deutsch-sowjetischen Aktiengesellschaft Wismut auch uranhaltiges Material.  

Der Förderwagen, der vor Kurzem vom Bergbau- und Hüttenverein Freital aufgearbeitet und neu lackiert worden war, war nachweislich in Dresden-Gittersee untertage im Einsatz. Nun steht er auf dem Gelände des Bahnhofs an der Hermann-Michel-Straße. Demnächst soll noch eine Informationstafel dazu kommen, wo Wanderer auf dem Bergbaulehrpfad Wissenswertes über die Historie der Anlage erfahren. 

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