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Hainsberger SV heizt bald mit Brunnenwasser

Der größte Freitaler Sportverein will Strom sparen. Deshalb bekommt er eine innovative Anlage gefördert, kombiniert mit alter und moderner Technik.

Von Tilman Günther
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Das Wasser kommt aus einer mehrere Kubikmeter fassenden Speicheranlage.
Das Wasser kommt aus einer mehrere Kubikmeter fassenden Speicheranlage. © ZB

Das Funktionsgebäude im Hainsberger Stadion erfüllt seit Jahren seinen Zweck. Die Umkleiden sind beheizt und auch das Wasser in der Dusche bleibt nicht kalt. Und doch hat sich der Hainsberger SV entschlossen, seine Heizungsanlage energetisch zu sanieren. 200.000 Euro kostet das Vorhaben.

Diese Kosten teilen sich die Stadt Freital und der Freistaat Sachsen im Prinzip halbe halbe. Bis auf genau 1.041 Euro, die der Verein beisteuern muss. Gebaut wird dafür eine Wärmepumpe, die Wasser aus einer Brunnenleitung fördert sowie eine Fotovoltaikanlage zur Stromerzeugung.

Die bestehende Heizungsinstallation bleibt erhalten. Sie wird durch die Wärmepumpe mit zwei Pufferspeichern ergänzt. Das Wasser kommt aus einer mehrere Kubikmeter fassenden Speicheranlage, die bereits im vergangenen Jahrhundert angelegt worden war. Die ausreichende Verfügbarkeit sowohl für die Wärmegewinnung als auch für die Bewässerung des Rasenplatzes wurde in einem Langzeitversuch durch den Verein geprüft.

Der Strom für die Wärmepumpe soll mit der Fotovoltaikanlage gewonnen werden. Zusätzlich wird ein Energiespeicher eingebaut, sodass eine konstante Versorgung möglich ist. Eine spätere Erweiterung der Anlage durch zusätzliche Module auf dem Dach ist möglich.

Fördermittelübergabe an den Hainsberger SV für die energetische Sanierung der Heizungsanlage: Sachsens Sportminister Roland Wöller, Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg und Jörg Schneider, Präsident des Hainsberger Sportvereins (v.l.n.r.).
Fördermittelübergabe an den Hainsberger SV für die energetische Sanierung der Heizungsanlage: Sachsens Sportminister Roland Wöller, Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg und Jörg Schneider, Präsident des Hainsberger Sportvereins (v.l.n.r.). © Karl-Ludwig Oberthuer

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