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Freude beim Ein- und Auspacken

Ein Pirnaer Verein bringt Deutsche und Weißrussen zusammen. Noch nicht offiziell, dafür sehr lebendig.

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„Gemeinsam in die Zukunft“ ist seit über acht Jahren Name und Motto eines Pirnaer Vereins. Er engagiert sich für die Zusammenarbeit mit Weißrussland. Inzwischen gibt es zahlreiche Beziehungen und Kontakte zwischen Menschen, Schulen und Einrichtungen. Eine offizielle Kreispartnerschaft gibt es noch nicht, dafür eine sehr lebendige. Für den 24. Juni ist der Verein in die weißrussische Botschaft nach Berlin zum Empfang anlässlich des weißrussischen Nationalfeiertages eingeladen.

Begegnungen: Schüler, Sportler, Interessierte, Gastfamilien

In den letzten Wochen reisten viele aus dem Landkreis nach Weißrussland. Neben Pirnaer Berufsschülern und jungen Leuten vom Kreissportbund führte der Verein seine sechste Reise für Interessierte mit diesmal acht Teilnehmern durch. Darunter war eine Lohmener Familie, die ihre Gastkinder in Minsk, Gomel, Bragin und Malaschin besuchte. Die einwöchige Reise führte in die Hauptstadt Minsk und den Kreis Bragin.

Hilfstransport: Sammeln und verteilen und jetzt wieder sammeln

„Das war eine besondere Erfahrung“, sagt Daniela Lemme, eine der Reisegruppenteilnehmer. Sie hatte erst beim Sortieren und Packen des Hilfstransportes hier geholfen und sah nun beim Verteilen bei den kinderreichen Familien in Minsk, wie die Sachen in Weißrussland ankommen. „Jetzt kann ich das den Leuten noch viel besser erklären, wie sehr das alles gebraucht wird.“ Die Vereinigung der kinderreichen und Pflegefamilien gehört seit Jahren zu den Empfängern der Hilfstransporte. Weitere sind vor allem das Pflegeheim in Logoisk, in Bragin das Krankenhaus, die Schule und das Sozialzentrum sowie der Dorfverbund Malaschin und ein Minsker Seniorenverein. Inzwischen bezog der Verein in Pirna ein neues Spendenlager, das Sammeln beginnt wieder. Für den 6. September plant der Verein einen Tag des offenen Spendenlagers, bei dem er seine Arbeit vorstellt und Sachen gebracht werden können. Das ist auch jetzt schon möglich. Swetlana Bronowa, die stellvertretende Vorsitzende des Vereins der kinderreichen Familien in Minsk, hofft auf Hilfe auch weiterhin. „Für unsere Familien ist sie bei der Entwicklung unserer Preise von Jahr zu Jahr wichtiger.“

Jugendlager: Diesmal wird die Schule

in Malaschin renoviert

„Hallo“, rufen die Kinder in der Malaschiner Schule. Viele von ihnen waren nun schon in Rosenthal zur Erholung und freuen sich nun über das Wiedersehen. Im August sollen im Rahmen des diesjährigen Jugendlagers die Küche und der Speiseraum in der Schule re

Senioren und Familien: Hilfe auf kurzem und direktem Weg

Was bei mehreren Familien zum Teil schon seit Jahren gut funktioniert, wurde jetzt auch auf Senioren erweitert: Patenschaften. Eine Pirnaerin unterstützt seit einigen Monaten eine blinde Minskerin. Für das von der Pirnaerin gespendete monatliche Geld werden unter anderem Medikamente und Hygieneartikel gekauft und zu Besuchen kleine Geschenke mitgebracht. Maria Shedik, die Vorsitzende des Minsker Seniorenvereins, mit dem die Pirnaer zusammenarbeiten, sagt: „Für unsere alten Menschen, die allein sind, ist es so wichtig, zu spüren, dass jemand für sie da ist.“ (SZ)

Kontakt:  0172 3714821, 0177 7540198,

www.facebook.com/GemeinsamInDieZukunft?