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Für bessere Straßen und Gleise

Mit einem weißen Bus wollen die ansonsten in Gelb fahrenden Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) auf die Geldnot im Nahverkehr aufmerksam machen. „Selbst wenn wir durch die Nachwendezeit noch nicht die großen...

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Mit einem weißen Bus wollen die ansonsten in Gelb fahrenden Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) auf die Geldnot im Nahverkehr aufmerksam machen. „Selbst wenn wir durch die Nachwendezeit noch nicht die großen Infrastrukturprobleme anderer deutscher Städte haben, gibt es deutliche Anzeichen, dass auch in Dresden mehr und mehr von der Substanz gelebt wird“, sagte DVB-Vorstand Reiner Zieschank. Er ist zugleich Vorsitzender der Landesgruppe des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen, der die Kampagne mit dem Titel „Damit Deutschland vorne bleibt“ initiiert hat.

Als Beispiele für solche Probleme nannte Zieschank die Nossener Brücke, die Albertbrücke oder die Königsbrücker Straße. Aus seiner Sicht müssten die Verkehrsbetriebe pro Jahr 45 Millionen Euro investieren, um die heutige Qualität ihres Liniennetzes zu erhalten. „In den vergangenen Jahren mussten wir das aber auf 20 bis 25 Millionen Euro zurückfahren.“ Das liege zum einen an fehlenden Hilfen von Bund und Land, aber auch an langwierigen Planungs- und Genehmigungsprozessen, wie bei der Königsbrücker Straße.

Im Frühjahr soll es eine Sternfahrt aller beteiligten 30 Verkehrsunternehmen zum Verkehrsminister nach Berlin geben. Dann soll eine Liste mit den dringendsten Projekten übergeben werden. (SZ/win)