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Gasthöfe in Bärenstein und Liebenau unterm Hammer

Dresden. Zwei Versteigerungen mit unterschiedlichen Vorzeichen stehen am 14. und 15. November beim Amtsgericht Dresden auf dem Terminkalender. Für den ehemaligen Gasthof "Stadt Bärenstein" könnte die Auktion bedeuten, dass dort neues Leben einkehrt.

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Dresden. Zwei Versteigerungen mit unterschiedlichen Vorzeichen stehen am 14. und 15. November beim Amtsgericht Dresden auf dem Terminkalender. Für den ehemaligen Gasthof "Stadt Bärenstein" könnte die Auktion bedeuten, dass dort neues Leben einkehrt. Dieses Haus gehörte dem Ehepaar Hanewald, das es gemeinsam bewirtschaftete. Sylvia Hanewald ging 1996 in die Gesamtvollstreckung. Somit hat Rechtsanwalt Andrew Seidl als Verwalter seine Hand auf ihrem Besitz. Allerdings ist der Kontakt zum Ehemann Ralf Hanewald völlig abgerissen. Niemand weiß, wo er sich aufhält.
Nun hat der Anwalt einen Kaufinteressenten. Dem nützt aber ein halber Gasthof nichts. Deshalb versucht Seidl nun, die andere Hälfte, die dem Ehemann gehört, auf dem Wege über Zwangsvollstreckung und Versteigerung an einen Eigentümer zu bringen, der wieder Leben ins das ehemalige "Stadt Bärenstein" bringt. Der Verkehrswert des halben Gasthofs wird vom Gericht mit 148 500 Mark angegeben.
In Liebenau bleibt Rätselraten. Schon im Oktober 1996 beantragten eine Bank, eine Krankenkasse und eine weitere Gesellschaft die Zwangsversteigerung des früheren Landgasthofs. Mehrere Termine wurden seitdem angesetzt. Aber diese Versuche scheiterten aus unterschiedlichen Gründen. So sollen Bieter, die den Zuschlag bekommen hatten, anschließend nicht bezahlt haben. Ob der Termin am 15. November eine Lösung bringt, ist offen. (SZ/fh)

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