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Gbureck will OB in Hoyerswerda werden

Die AfD hat ihren Kandidaten für die Wahl 2020 nominiert.

Von Ralf Grunert
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© Foto: Ralf Grunert

Hoyerswerda. Im kommenden Jahr, wahrscheinlich im September, wird in Hoyerswerda ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Seit Donnerstagabend steht fest, dass die Alternative für Deutschland (AfD) den 43-jährigen Marco Gbureck ins Rennen schickt. 

Zur Kandidaten-Aufstellung hatten sich rund 20 Personen im AfD-Bürgerbüro an der Friedrichsstraße eingefunden. Stimmberechtigt waren nur die 13 Mitglieder der Regionalgruppe Hoyerswerda, die 51 Mitglieder zählt. Neben Marco Gbureck war auch Michael Ratzing als Kandidat vorgeschlagen worden. Er stellte sich nicht zur Wahl. Die geheime Abstimmung war letztlich eine klare Angelegenheit für den 43-jährigen Familienvater. Es gab elf Ja-Stimmen, eine Enthaltung und eine Gegenstimme. „Marco, ich werde dich unterstützen“, sagte Karsten Hilse, der hiesige Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des AfD-Kreisverbandes Bautzen. „Wir haben die berechtigte Chance, den nächsten OB in Hoyerswerda zu stellen.“ Es wäre der erste AfD-Oberbürgermeister in Deutschland, fügte er hinzu.

„Es ist Zeit für Veränderung, für frischen Wind und es ist Zeit für jemanden, der den Mumm hat, sich der schwierigen Aufgabe des Strukturwandels zu stellen und einer alternden Stadt Auftrieb zu geben“, hatte Marco Gbureck in seiner Bewerbungsrede erklärt. „Ich stehe heute vor euch, nicht nur, weil ich mir zutraue, in die Fußstapfen des jetzigen OB’s zu treten, nein, ich behaupte, dass mich mein Know-how befähigt, die anstehenden Aufgaben in einer Art und Weise zu stemmen, die die Bürger mitnimmt und wieder stolz auf die Stadt und den Oberbürgermeister macht.“

Marco Gbureck, der Vermieter als seine aktuelle berufliche Tätigkeit angibt, ist Mitglied des Stadtrates Hoyerswerda und des Kreistages Bautzen. Bei der zurückliegenden Stadtratswahl hat er nach dem CDU-Mann Frank Hirche die zweitmeisten Stimmen erhalten.