Von Steffen Gerhardt
Bis spätestens zum 22. August können noch Anträge für die dritte Förderperiode im Leader-Programm zur ländlichen Entwicklung im Stadtamt Herrnhut abgegeben werden. Darüber informiert das Regionalmanagement der Region Kottmar. Vor zweieinhalb Wochen wurde der dritte Aufruf zur Leader-Förderung gestartet. Für diesen können rund 450 000 Euro ausgegeben werden, informiert Mirko Quauck vom Regionalmanagement mit Sitz in Herrnhut. „Eine Summe, die jeweils in etwa auch bei den beiden vorangegangenen Aufrufen zur Verfügung stand“, so der Mitarbeiter.
Nach dem zweiten Aufruf im Mai wurden 29 Vorhaben aus den vier beteiligten Kommunen Ebersbach-Neugersdorf, Herrnhut, Kottmar und Oderwitz zur Förderung eingereicht. Der Koordinierungskreis als Entscheidungsgremium wählte zwölf davon aus. Für sie stellte er knapp 487 000 Euro zur Verfügung. In den Genuss kamen nicht nur fünf Bauherren, die jeweils alte Umgebindehäuser sanieren und als eigenen Wohnraum nutzen wollen. Auch die Oderwitzer Kinder können sich freuen. Die Kommune erhielt einen Zuschuss für das Erneuern des Spielplatzes an der Kirchstraße und die Kirchgemeinde für einen neuen Spielplatz am Lutherhaus. Anteilig finanziert werden darüber hinaus die Rekonstruktion der Bockwindmühle in Neundorf und der Umbau des ehemaligen Bahnhofsgebäudes in Herrnhut. Aber auch für das regionale Projekt „Oberlausitzer Umgebindehausstraße“ wird das Erstellen und Drucken einer Straßenkarte finanziell durch Leader unterstützt.
Über die neuen Anträge und welche davon gefördert werden, entscheidet der Koordinierungskreis am 13. September. Das Regionalmanagement bietet in den vier Gemeinden vorab wieder Beratungen zur Antragstellung an, so Quauck. Schwerpunkte sind die Wirtschaft, ländliche Bausubstanz, technische Infrastruktur und vieles, was mit Umwelt und natürlichen Ressourcen zu tun hat. Das Förderprogramm läuft bis zum Jahr 2020 mit Geldern der EU und des Freistaates. Für die Region Kottmar stehen rund 6,3 Millionen Euro bereit.
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