Schönfeld. Die Gemeinde Schönfeld ist auf der Suche nach einem neuen Kinderarzt. Er habe bereits Gespräche mit Elblandkliniken und der Kassenärztlichen Vereinigung des Freistaates geführt, informierte Bürgermeister Hans-Joachim Weigel (DSU) im Gemeinderat. Die Schönfelder Kinderärztin Dr. Ursula Lenk geht in den Ruhestand, und bisher ist kein Nachfolger in Sicht. Ist der nicht bis Jahresende gefunden, streicht die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KV) die Arztstelle, weil statistisch zu viele Kinderärzte in Riesa-Großenhain praktizieren. Äußerst erbost reagierte der Bürgermeister auf eine Äußerung des Vorstandsvorsitzenden der KV Sachsen Klaus Heckemann. Der hatte in einem MDR-Beitrag sinngemäß gesagt, das Schönfelder Problem sei noch eins der Geringsten. „Sind die Kinder auf dem Lande diesen Herren denn gar nichts mehr wert?“, fragte Weigel in Runde.
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