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"Gerade bei Gaststätten gibt es noch Nachholebedarf"

Elvira Mirle ist Behindertenbeauftragte beim Kreis. Sie sagt, dass es noch immer zu viele Hindernisse im Alltag gibt. 

Von Romy Altmann-Kuehr
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Elvira Mirle ist Gleichstellungsbeauftragte beim Landkreis.
Elvira Mirle ist Gleichstellungsbeauftragte beim Landkreis. © Nikolai Schmidt

Noch immer gibt es viel zu viele Cafés und Gaststätten, Jugend- und Freizeittreffs, Seniorenbegegnungs- und Dorfgemeinschaftszentren, kulturelle Einrichtungen einschließlich Museen, Sportstätten des Freizeit- und Breitensports oder auch Ergo-und Physiotherapiepraxen und andere Einrichtungen, die für Menschen mit körperlichen Einschränkungen nur schwer oder gar nicht zugänglich sind. Hat die Einrichtung zum Beispiel eine steile Eingangstreppe, muss ein Rollstuhlfahrer draußen bleiben. "Diesen Menschen ist praktisch der Zugang und die Nutzung dieser Einrichtungen verwehrt, sie sind ausgeschlossen", sagt Elvira Mirle. Sie arbeitet als Behindertenbeauftragte beim Landkreis. Sie setzt sich dafür ein, dass solche Barrieren im Alltag nach und nach verschwinden. Auch der Freistaat trägt seinen Anteil dazu bei, mit dem Investitionsprogramm Barrierefreies Bauen. Das könnte noch mehr genutzt werden, sagt Frau Mirle. Sie hofft, dass das Investitionsprogramm auch dazu beiträgt, diejenigen auf die Probleme aufmerksam zu machen und zu ermutigen, die sich sonst nicht mit dem Thema beschäftigen würden. Da ist noch viel zu tun, sagt sie. "Gerade bei Gaststätten gibt es noch ganz viel Nachholebedarf", weiß Frau Mirle aus ihrer täglichen Arbeit. Deshalb sucht sie auch immer wieder selbst den Kontakt, spricht Gaststättenbetreiber an. 

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