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Gesichter gegen Rechts

Pirna. Die Resonanz auf die SZ-Initiative "Bürger für Toleranz und Freiheit" hält an. Seit der ersten Veröffentlichung am 16. August erreichen die Redaktion fast täglich Anrufe oder stehen Bürger in der Tür: Wir sind auch dabei.

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Pirna. Die Resonanz auf die SZ-Initiative "Bürger für Toleranz und Freiheit" hält an. Seit der ersten Veröffentlichung am 16. August erreichen die Redaktion fast täglich Anrufe oder stehen Bürger in der Tür: Wir sind auch dabei. Sie alle wollen in einer Zeit, in der in Deutschland wieder rechte Parolen tönen, mit ihrem Namen gegen Rechts stehen. Sie werben für Toleranz, Freiheit, Gastfreundschaft, Achtung und Mut und sprechen gegen Fremdenfeindlichkeit, Ausländerhass und Rassismus.Ursula und Lothar Kunz aus Heidenau schrieben zum Beispiel folgende Zeilen: "Als Bürger unseres Landkreises stellen wir uns hiermit demonstrativ mit in die Reihe derer, die mit Zivilcourage den völkischen Parolen und der Gewalt von Rechts entschieden Paroli bieten wollen. Den alten und neuen Nazis keine Chance und keinen Fuß breit Boden - weder in den Köpfen der Bürger noch auf der Straße."Auch der Leiter der Pirnaer Heinrich-Heine-Schule und SPD-Kreisrat Hans-Günter Renger äußert sich zur Problematik. In seiner Schule beispielsweise sind Springerstiefel nicht erwünscht. "Und das wird akzeptiert." Renger schließt aus seinem Bildungs- und Erziehungsauftrag als Lehrer die "Glatzen" nicht aus. "Ich setze mich mit ihnen auseinander."Als erste Reaktion auf die SZ-Seite wertet Mike Ruckh anonyme Post, die er in diesen Tagen erhielt. "Davon halte ich nicht viel. Wer etwas zu sagen oder zu meckern hat, soll es tun, aber bitte mit Namen und Adresse." Der Sebnitzer CDU-Oberbürgermeister war einer der Ersten, die sich der Aktion anschlossen. Außerdem schließen sichder Initiative anKarsten Henschel, Student aus Pirna; Johannes Förster, Vorsitzender der Deutschen Olympischen Gesellschaft, Kreisgruppe Pirna; Eva-Maria Liebethal, Invalidenrentnerin aus Hohnstein; Ulrich Schumann, Arzt aus Pirna; Doris Hoffmann, Musikschul-Lehrerin aus Pirna; Fritz Rösler, Renter und SPD-Stadtrat, Pirna und Manuela Kastrati, Verkäuferin aus Pirna-Copitz.

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