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Gibt es das Bergsteiger-Gen?

Michael Ruhland hat Ikonen der Bergwelt interviewt und Gemeinsamkeiten gefunden.

Von Jochen Mayer
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Der Extrembergsteiger Ueli Steck auf dem Mittellegigrat in den Berner Alpen. Auch der 2017 tödlich verunglückte Schweizer hat einen Platz im Bildband „Bergmenschen“, in dem prominente Bergsteiger über Ehrfurcht, Liebe und Abschied sprechen.
Der Extrembergsteiger Ueli Steck auf dem Mittellegigrat in den Berner Alpen. Auch der 2017 tödlich verunglückte Schweizer hat einen Platz im Bildband „Bergmenschen“, in dem prominente Bergsteiger über Ehrfurcht, Liebe und Abschied sprechen. © Christoph Jorda

Bergsteiger sind ungewöhnliche Menschen. Sie wagen unbequeme Routen, suchen neue Wege, loten im Extremfall Grenzen aus. Was treibt sie dazu? Haben sie Gemeinsamkeiten, vielleicht sogar ein spezielles Abenteurer-Gen? „Eine Art Sport-Gen könnte es sein, das manche Menschen umtreibt“, vermutet Michael Ruhland, Chefredakteur des Magazins „Bergsteiger“, das 2020 sein 90-jähriges Jubiläum begeht. „Intensive Bewegung gehört für nicht wenige Menschen generell zum Leben, für Bergsteiger ist es ein Muss.“ Der 54-jährige Niederbayer, der in den Ammergauer Alpen lebt und selbst leidenschaftlich gerne Bergsteigen geht, kennt das aus eigenem Erleben. „Wenn mir die Bewegung fehlt, dann bin ich unausgeglichen“, gesteht er, „dann werde ich griesgrämig.“

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