Giftköder am Radebeuler Elbufer?

Radebeul. Aufregung und Besorgnis bei Hundebesitzern: Am Deich unterhalb von Radebeul-West warnt ein Schild vor Giftködern, die angeblich dort ausgelegt wurden.
Wann das passiert sein soll, wie die Köder aussahen oder wer das bemerkt haben will, ist auf dem laminierten Papier, das in der Nähe der Panzerstraße hängt, allerdings nicht zu lesen.
Das machte eine Hundebesitzerin, die der SZ von dem Schild berichtete, stutzig. Vielleicht will hier auch jemand nicht, dass dort mit Hunden spazieren gegangen wird, vermutet sie. Verunsichert ist die Radebeulerin trotzdem. Ihr Wunsch: Der Schreiber des Schildes sollte sich bei der Zeitung melden und erzählen, was genau er am Elbufer gefunden hat.
Bei der zuständigen Polizeidirektion Dresden sind bisher keine Hinweise wegen Giftködern in Radebeul eingegangen, sagt ein Sprecher. Auch in den Revieren Radebeul und Meißen sei dazu nichts bekannt.
Erst vor ein paar Tagen hatten vermeintliche Giftköder in der Landeshauptstadt für Unruhe gesorgt. Vier Hunde waren schwer erkrankt, nachdem sie davon an den Elbwiesen in Kleinzschachwitz gefressen hatten. Später stellte sich jedoch heraus, dass es sich nicht um Gift, sondern Überreste stark verwitterter Feuerwerkskörper handelte. Das hatten Untersuchungen im kriminaltechnischen Institut des Landeskriminalamts ergeben. (SZ/nis)