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Görlitzer Reiseunternehmer wegen Betruges vor Gericht

Der Mann soll Urlaub in Hotels vermittelt haben, mit denen er keine Verträge hatte. Die Polizei präsentierte zu 26 angeklagten Fällen elf weitere.

Von Matthias Klaus
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Symbolbild
Symbolbild © Symbolfoto David Ebener/dpa

Das war wohl für manchen Urlauber eine böse Überraschung.: Beim Einchecken im Kurhotel im polnischen Bad Flinsberg stellt sich heraus, dass es gar keine Buchung gibt. Und das Görlitzer Unternehmen, über das die Reise gekauft wurde, ist dort völlig unbekannt. Neben diesem Ärger folgte für die Urlauber eine weitere böse Überraschung: Das gezahlte Geld bekommen sie nicht zurück. Deshalb stand der Mann am Donnerstag vor dem Görlitzer Amtsgericht. Vorwurf: Betrug. Drei Anklagen, 26 Fälle insgesamt, listet der Staatsanwalt auf. Die Anzeigen kamen aus der gesamten Bundesrepublik. Mal waren es Paare, mal kleine Reisegruppen, die um Erholung und Geld geprellt wurden. Manche hatten Glück im Unglück und bekamen zuvor eine Mitteilung, dass die Reise ausfällt. Die Begründung lautete dann, dass es Probleme mit dem Hotel gebe, die nicht schnell zu lösen seien. In anderen Fällen, wenn Geld zurückgefordert wurde, war der Reisevermittler „im Ausland krank geworden“.

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