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Großenhainer Geschichten an der Fassade des Gesellschaftshauses

Die Graffiti lösen viel Resonanz aus. Das marode Haus wird wieder wahrgenommen – und zwar positiv.

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Von Susanne Plecher

Mark Tuckermann zeichnet mit Graphitstift die Konturen des Kupferbergturms vor, Robert Schwarze sprüht derweil Fenster in den Turm der Marienkirche. Die beiden Motive entstehen nach historischen Aufnahmen wichtiger Großenhainer Gebäude und verschönern für die nächsten zwei Jahre die Fassade des Gesellschaftshauses an der Poststraße. 14 solcher Graffiti werden beim Projekt „Großenhain – Die Stadt, in der ich lebe“ entstehen, zwei sind bereits fertig. 50 Kinder und Jugendliche wirken daran mit.

Zwei ältere Großenhainerinnen bleiben mit ihren Einkaufstaschen kurz stehen, betrachten die Bilder vom Rathaus und der Marienkirche. „Das ist eine schöne Sache“, sagt die Eine. „Man nimmt das Haus wieder wahr und sieht jeden Tag die Fortschritte, die gemacht werden.“ Die andere zeigt sich ebenfalls begeistert: „Das gefällt mir“, sagt sie. So wie den beiden Damen geht es vielen Passanten, die in diesen Tagen an der Poststraße 15 vorbeilaufen. Viele erinnern sich an die Zeiten, in denen im Gesellschaftshaus noch getanzt und gelacht wurde. „Wir haben schon viele Geschichten gehört, was hier früher los gewesen ist“, sagt Sebastian Bieler, einer der beiden Projektleiter. Verbinden auch Sie eine besondere Erinnerung an das markante Gebäude? Erzählen Sie sie uns!

03522 3695310 oder [email protected]